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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

14. April 2015

Bildandacht: Jesus höchst persönlich

Die Farblithographie „Auferstehung“ von Alfred Manessier (1911-1993) ist 1949 entstanden. Sie zeigt eine prachtvolle Ostersonne.

„Finden Sie eine Jesus-Darstellung, die Sie persönlich besonders anspricht!“ so lautete die Aufgabenstellung für ein Projekt im Religionskurs der Jahrgangsstufe 11 am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Unna. Die Schülerin Svenja Diekmann fand nach langer Suche eine Darstellung im Religionsbuch ihres Vaters.

Warum ich dieses Bild als meine ganz persönliche Jesusdarstellung gewählt habe

Es gibt viele Bilder, wo Jesus als Mensch dargestellt wird, so deutlich manchmal, dass man denken könnte, es sei ein Foto oder der Maler hätte Jesus als Motiv vor sich gehabt. Wenn man sich einige dieser Darstellungen anschaut, haben sie gewisse Ähnlichkeiten, aber trotzdem sieht Jesus immer unterschiedlich aus. Woher wissen die Maler eigentlich, wie Jesus aussah?

Das Bild von Manessier zeigt nicht Jesus in menschlicher Gestalt, sondern das, was er für die Menschen bedeutet. Es zeigt, was Jesus gemeint hat: das Licht ist stärker als die Finsternis und verdrängt das Dunkel. Mit der Auferstehung Jesu ist der Menschheit eine Sonne aufgegangen, die Hoffnung gibt und nicht erlischt. Sie bedeutet Hoffnung auf Gerechtigkeit und Freude am Leben und soll im Menschen erstrahlen.

Nach der Auferstehung begleitete Jesus seine Jünger noch eine Weile und erschien ihnen, aber bevor er erkannt wurde, war er auch schon wieder verschwunden. Bis heute begleitet er die Menschen auf ihrem Lebensweg und gibt ihnen Hoffnung. Seine Auferstehung bedeutet aus meiner Sicht, dass man vor dem Tod keine Angst mehr zu haben braucht.

Die Sonne besiegt die Dunkelheit, das Licht breitet sich fast explosionsartig über das ganze Bild aus. Das ist für mich Jesus – höchst persönlich.

Svenja Diekmann

  • Das Projekt „Jesus höchst persönlich“ wurde von Pfarrerin Carola Dietrich initiiert.
  • Zu den Bildandachten im Rahmen des Jahresthemas "Gottes Wort - Reformation. Bild. Bibel" hier