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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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Archiv

14. April 2015

Bildandacht: Jesus höchst persönlich

Die Farblithographie „Auferstehung“ von Alfred Manessier (1911-1993) ist 1949 entstanden. Sie zeigt eine prachtvolle Ostersonne.

„Finden Sie eine Jesus-Darstellung, die Sie persönlich besonders anspricht!“ so lautete die Aufgabenstellung für ein Projekt im Religionskurs der Jahrgangsstufe 11 am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Unna. Die Schülerin Svenja Diekmann fand nach langer Suche eine Darstellung im Religionsbuch ihres Vaters.

Warum ich dieses Bild als meine ganz persönliche Jesusdarstellung gewählt habe

Es gibt viele Bilder, wo Jesus als Mensch dargestellt wird, so deutlich manchmal, dass man denken könnte, es sei ein Foto oder der Maler hätte Jesus als Motiv vor sich gehabt. Wenn man sich einige dieser Darstellungen anschaut, haben sie gewisse Ähnlichkeiten, aber trotzdem sieht Jesus immer unterschiedlich aus. Woher wissen die Maler eigentlich, wie Jesus aussah?

Das Bild von Manessier zeigt nicht Jesus in menschlicher Gestalt, sondern das, was er für die Menschen bedeutet. Es zeigt, was Jesus gemeint hat: das Licht ist stärker als die Finsternis und verdrängt das Dunkel. Mit der Auferstehung Jesu ist der Menschheit eine Sonne aufgegangen, die Hoffnung gibt und nicht erlischt. Sie bedeutet Hoffnung auf Gerechtigkeit und Freude am Leben und soll im Menschen erstrahlen.

Nach der Auferstehung begleitete Jesus seine Jünger noch eine Weile und erschien ihnen, aber bevor er erkannt wurde, war er auch schon wieder verschwunden. Bis heute begleitet er die Menschen auf ihrem Lebensweg und gibt ihnen Hoffnung. Seine Auferstehung bedeutet aus meiner Sicht, dass man vor dem Tod keine Angst mehr zu haben braucht.

Die Sonne besiegt die Dunkelheit, das Licht breitet sich fast explosionsartig über das ganze Bild aus. Das ist für mich Jesus – höchst persönlich.

Svenja Diekmann

  • Das Projekt „Jesus höchst persönlich“ wurde von Pfarrerin Carola Dietrich initiiert.
  • Zu den Bildandachten im Rahmen des Jahresthemas "Gottes Wort - Reformation. Bild. Bibel" hier