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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

20. April 2015

Im Engagement nicht nachlassen

Die Ev. Kirchengemeinde Massen beteribt ehrenamtlich eine Spielstube in der Landesstelle Unna, einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.

Kaum eine Gemeinde im Evangelischen Kirchenkreis hat nicht Kontakt zu Menschen, die hier Asyl suchen oder auf der Flucht sind. Sei es, weil eine Unterkunft intensiv betreut wird wie in Unna-Massen oder im letzten Herbst in Stentrop, oder sei es die Betreuung einzelner Familien oder Personen. Dass dies so sei, lobte der Beauftragte für Zuwanderungsarbeit der EKvW Pfarrer Helge Hohmann anlässlich eines Besuches der der Pfarrkonferenz im Kirchenkreis Unna im April ausdrücklich. Dabei verwies Hohmann auf die Beschlüsse der westfälischen Landessynode unter der Überschrift „Im Engagement für Flüchtlinge nicht nachlassen“: In den letzten beiden Jahren hat die Landeskirche über eine halbe Million Euro für die Arbeit mit Flüchtlingen vor Ort bereit gestellt. Hohmann konkretisiert angesichts des prognostizierten Anstieges der Flüchtlingszahlen die Forderungen der Kirchen und Wohlfahrtsverbände: schnellstmögliche langfristige Ausweitung der Unterbringungskapazitäten und Schaffung von ausreichend neuen Erstaufnahmeeinrichtungen. „Besonders für die Erstaufnahme benötigen wir ein neues Gesamtkonzept mit der Festlegung qualitativer Standards für Unterbringung und soziale Betreuung. Aber auch die Unterbringung und Versorgung in den Kommunen bedarf endlich verbindlicher Standards und kritischer Betrachtung vor Ort", so Hohmann.

Arbeit vernetzen und Mitarbeitende qualifizieren

Der Lünerner Pfarrer Volker Jeck ist Flüchtlingsbeauftragter des Kirchenkreises. Auch er weiß um das Engagement der Gemeinden. Er regt an, die Menschen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren seitens des Kirchenkreises zu schulen und besser zu vernetzen. „Es ist ein so komplexer und sensibler Arbeitsbereich, da tut es gut, voneinander zu lernen und sich auszutauschen.“

Insgesamt sind fast 700 Asylbewerber im Kreis Unna untergebracht, zuzüglich noch 500 Menschen mit einer Duldung. Eritrea , Afghanistan und der Irak sind die wichtigsten Herkunftsländer, danach Serbien, Syrien und Albanien. Hinzu kommen deutlich mehr Menschen, die hier nur eine kurze Zeit, manchmal nur wenige Tage, in einer Erstaufnahmestelle verbringen.