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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

20. April 2015

Im Engagement nicht nachlassen

Die Ev. Kirchengemeinde Massen beteribt ehrenamtlich eine Spielstube in der Landesstelle Unna, einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.

Kaum eine Gemeinde im Evangelischen Kirchenkreis hat nicht Kontakt zu Menschen, die hier Asyl suchen oder auf der Flucht sind. Sei es, weil eine Unterkunft intensiv betreut wird wie in Unna-Massen oder im letzten Herbst in Stentrop, oder sei es die Betreuung einzelner Familien oder Personen. Dass dies so sei, lobte der Beauftragte für Zuwanderungsarbeit der EKvW Pfarrer Helge Hohmann anlässlich eines Besuches der der Pfarrkonferenz im Kirchenkreis Unna im April ausdrücklich. Dabei verwies Hohmann auf die Beschlüsse der westfälischen Landessynode unter der Überschrift „Im Engagement für Flüchtlinge nicht nachlassen“: In den letzten beiden Jahren hat die Landeskirche über eine halbe Million Euro für die Arbeit mit Flüchtlingen vor Ort bereit gestellt. Hohmann konkretisiert angesichts des prognostizierten Anstieges der Flüchtlingszahlen die Forderungen der Kirchen und Wohlfahrtsverbände: schnellstmögliche langfristige Ausweitung der Unterbringungskapazitäten und Schaffung von ausreichend neuen Erstaufnahmeeinrichtungen. „Besonders für die Erstaufnahme benötigen wir ein neues Gesamtkonzept mit der Festlegung qualitativer Standards für Unterbringung und soziale Betreuung. Aber auch die Unterbringung und Versorgung in den Kommunen bedarf endlich verbindlicher Standards und kritischer Betrachtung vor Ort", so Hohmann.

Arbeit vernetzen und Mitarbeitende qualifizieren

Der Lünerner Pfarrer Volker Jeck ist Flüchtlingsbeauftragter des Kirchenkreises. Auch er weiß um das Engagement der Gemeinden. Er regt an, die Menschen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren seitens des Kirchenkreises zu schulen und besser zu vernetzen. „Es ist ein so komplexer und sensibler Arbeitsbereich, da tut es gut, voneinander zu lernen und sich auszutauschen.“

Insgesamt sind fast 700 Asylbewerber im Kreis Unna untergebracht, zuzüglich noch 500 Menschen mit einer Duldung. Eritrea , Afghanistan und der Irak sind die wichtigsten Herkunftsländer, danach Serbien, Syrien und Albanien. Hinzu kommen deutlich mehr Menschen, die hier nur eine kurze Zeit, manchmal nur wenige Tage, in einer Erstaufnahmestelle verbringen.