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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

20. April 2015

Im Engagement nicht nachlassen

Die Ev. Kirchengemeinde Massen beteribt ehrenamtlich eine Spielstube in der Landesstelle Unna, einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.

Kaum eine Gemeinde im Evangelischen Kirchenkreis hat nicht Kontakt zu Menschen, die hier Asyl suchen oder auf der Flucht sind. Sei es, weil eine Unterkunft intensiv betreut wird wie in Unna-Massen oder im letzten Herbst in Stentrop, oder sei es die Betreuung einzelner Familien oder Personen. Dass dies so sei, lobte der Beauftragte für Zuwanderungsarbeit der EKvW Pfarrer Helge Hohmann anlässlich eines Besuches der der Pfarrkonferenz im Kirchenkreis Unna im April ausdrücklich. Dabei verwies Hohmann auf die Beschlüsse der westfälischen Landessynode unter der Überschrift „Im Engagement für Flüchtlinge nicht nachlassen“: In den letzten beiden Jahren hat die Landeskirche über eine halbe Million Euro für die Arbeit mit Flüchtlingen vor Ort bereit gestellt. Hohmann konkretisiert angesichts des prognostizierten Anstieges der Flüchtlingszahlen die Forderungen der Kirchen und Wohlfahrtsverbände: schnellstmögliche langfristige Ausweitung der Unterbringungskapazitäten und Schaffung von ausreichend neuen Erstaufnahmeeinrichtungen. „Besonders für die Erstaufnahme benötigen wir ein neues Gesamtkonzept mit der Festlegung qualitativer Standards für Unterbringung und soziale Betreuung. Aber auch die Unterbringung und Versorgung in den Kommunen bedarf endlich verbindlicher Standards und kritischer Betrachtung vor Ort", so Hohmann.

Arbeit vernetzen und Mitarbeitende qualifizieren

Der Lünerner Pfarrer Volker Jeck ist Flüchtlingsbeauftragter des Kirchenkreises. Auch er weiß um das Engagement der Gemeinden. Er regt an, die Menschen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren seitens des Kirchenkreises zu schulen und besser zu vernetzen. „Es ist ein so komplexer und sensibler Arbeitsbereich, da tut es gut, voneinander zu lernen und sich auszutauschen.“

Insgesamt sind fast 700 Asylbewerber im Kreis Unna untergebracht, zuzüglich noch 500 Menschen mit einer Duldung. Eritrea , Afghanistan und der Irak sind die wichtigsten Herkunftsländer, danach Serbien, Syrien und Albanien. Hinzu kommen deutlich mehr Menschen, die hier nur eine kurze Zeit, manchmal nur wenige Tage, in einer Erstaufnahmestelle verbringen.