Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

Zurück zur Seite

Archiv

30. März 2015

Das ist das Leben

Neben den offiziellen und persönlichen Grüßen gab es auch einen Sketch aus dem Wartezimmer der Superintendentur und das Spiel "Ich packe meinen Koffer", an dessen Ende die scheidende Superintendentin einen Koffer für ihre zukünftigen Reisen geschenkt bekam.

In den vergangenen Wochen war fast jede Begegnung für die ehemalige Superintendentin Annette Muhr-Nelson auch ein Abschied: ob in den Gremien oder bei persönlichen Gesprächen, meist war es die letzte Zusammenkunft und somit endete die jeweilige Veranstaltung/das jeweilige Treffen auch mit Abschiedsworten oder gar mit Verabschiedungszeremonien. So hatten sich die Mitarbeitenden im Haus der Kirche bereits vor drei Wochen mit einem Überraschungsfrühstück verabschiedet, eine Delegation der Pfarrer und Pfarrerinnen stürmte gar ihr Büro und überreichte viele einzelne Grußkarten.

Am vergangenen Samstag war nun für die Öffentlichkeit die Gelegenheit, Abschied zu sagen. Im Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Unna entpflichtete Kirchenrat Gerhard Duncker die Superintendentin von diesem Amt.  In ihrer Predigt beschrieb sie, was sie in den Jahren als Superintendentin geleitet habe: „Nicht haben, sich erarbeiten und verdienen, auch nicht ererben. Sondern gehen und tun. Unterwegs sein. Mit vielen anderen. Das ist das Leben“, so Muhr-Nelson. Nur so sei das Gebot der Barmherzigkeit zu erfüllen, wenn einzelne sich fremdes Leid zu Herzen gehen ließen und täten, was ihrer Meinung nach dran sei. „Dazu will Gott in jedem Einzelnen Gestalt werden, nicht in der Institution Kirche, nicht in der Gemeinde, nicht im Kirchenkreis, sondern in jedem Individuum.“ (Die Predigt zum Nachlesen hier)

Dem Gottesdienst schlossen sich zunächst die offiziellen Grüße aus Politik von Landrat Michael Makiolla, aus der Ökumene  von Pfarrer Georg Birwer, Pastoralverbund Unna, dem Nachbarkirchenkreis Hamm durch Superintendent Frank Millrath und aus dem Kreissynodalvorstand an. Dann hatten die vielen Menschen Gelegenheit zu persönlichen Worten und Grüßen.

Ab dem 1. April leitet Annette Muhr-Nelson das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Ev. Kirche von Westfalen. Der Kirchenkreis Unna sucht daher eine neue theologische Leitung. In der Zeit der Vakanz übernehmen Synodalassessor Hans-Martin Böcker und seine Stellvertreterin Anja Josefowitz mit Skriba Chriostoph Maties die Geschäfte in der Superintendentur.