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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

05. April 2015

Bildandacht: Jesus lebt!

Vor zwanzig Jahren schuf der Hamburger Künstler Siegfried Assmann die neuen Fenster der Margaretenkirche Methler. Das Ostfenster über dem Altar zeigt im unteren Bereich die Auferstehung Jesu Christ, im oberen Bereich die Himmelfahrt bzw. seine Wiederkunft.

Zu Ostern feiert die weltweite Christenheit die Auferstehung ihres Herrn Jesus Christus. Im Matthäusevangelium wird berichtet, dass das Grab auf Wunsch der Hohepriester durch römische Soldaten bewacht wurde. Sie wollten vermeiden, dass von den Jüngern durch die Entfernung des Leichnams Jesu seine Auferstehung vorgetäuscht würde.

Im Zusammenhang mit der Auferstehung Jesu, die dem Matthäusevangelium zufolge von der Erscheinung eines Engels und von einem Erdbeben begleitet wurde, heißt es dann: „Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot.“ Diesen Moment hält der Künstler im Fensterbild fest: Der siegreiche Jesus Christus, der den Tod überwunden hat und aus dem Felsengrab hervorkommt, lebt! Er hält einen Stab in der Hand, der an das Kreuz erinnert: Das Marterinstrument ist zum Siegeszeichen geworden!

Die Mächte der Welt, symbolisiert durch die Wachen, konnten Gottes Siegeszug über den Tod in Jesus Christus nicht aufhalten. Die dem Tod entgegen strebenden Kräfte können ihre Waffen nicht einsetzen. Das Leben siegt!

Die Gemeinde, die in den Ostergottesdiensten hinter dem Ostfenster das Licht der Morgensonne scheinen sieht (hoffentlich!), erlebt das Werk des Künstlers in vollem Licht: Christus, das Licht der Welt, scheint in das manchmal trübe Dasein eines jeden Menschen hinein. Kein Dunkel, keine Todesmacht ist so stark, dass sie nicht von dem Auferstehenden Christus überwunden werden könnte!

Pfarrer Jochen Voigt
Ev.-luth. Kirchengemeinde Methler