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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

05. April 2015

Bildandacht: Jesus lebt!

Vor zwanzig Jahren schuf der Hamburger Künstler Siegfried Assmann die neuen Fenster der Margaretenkirche Methler. Das Ostfenster über dem Altar zeigt im unteren Bereich die Auferstehung Jesu Christ, im oberen Bereich die Himmelfahrt bzw. seine Wiederkunft.

Zu Ostern feiert die weltweite Christenheit die Auferstehung ihres Herrn Jesus Christus. Im Matthäusevangelium wird berichtet, dass das Grab auf Wunsch der Hohepriester durch römische Soldaten bewacht wurde. Sie wollten vermeiden, dass von den Jüngern durch die Entfernung des Leichnams Jesu seine Auferstehung vorgetäuscht würde.

Im Zusammenhang mit der Auferstehung Jesu, die dem Matthäusevangelium zufolge von der Erscheinung eines Engels und von einem Erdbeben begleitet wurde, heißt es dann: „Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot.“ Diesen Moment hält der Künstler im Fensterbild fest: Der siegreiche Jesus Christus, der den Tod überwunden hat und aus dem Felsengrab hervorkommt, lebt! Er hält einen Stab in der Hand, der an das Kreuz erinnert: Das Marterinstrument ist zum Siegeszeichen geworden!

Die Mächte der Welt, symbolisiert durch die Wachen, konnten Gottes Siegeszug über den Tod in Jesus Christus nicht aufhalten. Die dem Tod entgegen strebenden Kräfte können ihre Waffen nicht einsetzen. Das Leben siegt!

Die Gemeinde, die in den Ostergottesdiensten hinter dem Ostfenster das Licht der Morgensonne scheinen sieht (hoffentlich!), erlebt das Werk des Künstlers in vollem Licht: Christus, das Licht der Welt, scheint in das manchmal trübe Dasein eines jeden Menschen hinein. Kein Dunkel, keine Todesmacht ist so stark, dass sie nicht von dem Auferstehenden Christus überwunden werden könnte!

Pfarrer Jochen Voigt
Ev.-luth. Kirchengemeinde Methler