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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

25. Januar 2015

Bild-Andacht: Ich bin das A und O

Das Holzrelief von Andreas Felger hängt im Andachtsraum des Tagungs- und Begenungshauses Oase Stentrop

Das Holzrelief ist von Adreas Felger. Von ihm sind auch die Glasfenster (zu den Ich -bin-Worten) in der Dorfkirche Bausenhagen. Beide, Tagungszentrum Oase Stentrop und Dorfkirche sind mit einem Meditationsweg verbunden.

Zum Meditationsweg hier


 

 

 

 

 

Meditation zum Holzrelief

Ich nehme die Begrenzung wahr:

  • Ich sehe geschlossene Kreise, die den hellen Mittelpunkt einengen.
  • Ich sehe mehrere Schalen, die den Kern umschließen.
  • Ich sehe ein Gitter, das meinen Raum verschließt.
  • Lauter Begrenzungen, die ich auch aus meinem Leben kenne:
    • Geschlossene Kreise, die mich einengen.
    • Feste Schalen, die ich nicht öffnen kann.
    • Abriegelnde Gitter; die mich einsperren.
    • Begrenzungen, die mir meine Freiheit nehmen.

Stille

 

Ich nehme die Weite wahr:

  • Ich sehe eine Erdkugel, die meine kleine Welt erweitert.
  • Ich sehe Breitengrade, erinnere mich an Länder in weiter Ferne.
  • Ich sehe weite, weiße Fläche, die meinen Blick weitet.
  • Erfahrungen  von Weite, die ich ersehne:
    • Ein weiter Rahmen,
    • Ein weites Leben,
    • Ein weiter Horizont.
    • Weite, die zum Leben einlädt.

Stille

 

Ich nehme die Tiefe wahr:

  • Ich sehe tiefe Einschnitte ins glatte Holz: Kerben, Ausfransungen.
  • Ich sehe tief im Holz das A und das  O, kaum noch erkennbar.
  • Ich sehe tief durch die Mitte ein Kreuz, wie ein Koordinatenkreuz.
  • Die Tiefe der Einkerbungen geben dem Relief seine Wirkung:
    • Tiefe Verletzungen in der glatten Oberfläche,
    • Tief eingezeichnet Erinnerungen, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind,
    • Tiefendimensionen im Lebenssystem, das Schatten wirft.:
    • Leben mit Tiefgang lebt
      • mit Verletzungen,
      • trotz Verletzungen,
      • wegen Verletzungen.

Stille

 

Ich nehme das Überfließende wahr

  • Ich sehe üppige, bewegte Wasserfluten, die durch das Bild fließen
  • Ich sehe die Richtung von unten nach oben, gegen die Schwerkraft.
  • Ich sehe den Farbenfluss vom Dunklen zum Hellen, Bunten.
  • Das Bild fließt vom dunklen Schatten zum blühenden Leben hin.
    • Das Wasser fließt und flutet unwiderstehlich.
    • Gegen alle Erfahrung fließt das Wasser bergauf.
    • Oder: Fließt das Neue aus der Zukunft in die trockene Gegenwart?
    • Das lebendige Wasser birgt Leben und bringt Leben in Überfluss.

 

Stille

Jesus Christus spricht: „Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“

 

Andachtsreihe zum Jahresthema "Gottes Wort. Bild. Bibel" mit Andachten zu Kunstwerken im Kirchenkreis hier