Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

Zurück zur Seite

Archiv

11. Dezember 2014

Flüchtlinge in unserer Stadt

Die Schüler des Hellweg-Berufskollegs haben gesammelt. Stolz übergeben sie über 750 Euro an die Mitarbeitenden der Spielstube.

Eigentlich kommt das Thema Flüchtlinge während der Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten nicht vor. Am Hellweg Berufskolleg spielte es aber sehr wohl eine Rolle. Pfarrer Matthias Rodax, der dort Religionslehrer ist, hat die Schülerinnen und Schüler mit der Situation von Flüchtlingen vor der Haustür konfrontiert. So war Volker Risse in der Klasse zu Gast, er leitet ehrenamtlich die Spielstube in der ehemaligen Landesstelle in Massen. Eindrücklich erzählte er von den Schicksalen der Menschen, von der Hilfe und dem, was dort benötigt wird. Die Auszubildenden nahmen dies zum Anlass, sich dort zu engagieren.

Die Unterrichtsfächer Religion und Gestaltung hat Rodax mit diesem Thema gleich verbunden: zum einen lernten die Schüler die Situation von Flüchtlingen kennen und entwickelten hieraus eine Hilfsaktion. Zum anderen gestalteten sie hierfür die Plakate und Werbematerialien selbst. Im Berufskolleg hingen die Plakate seit Mitte November und machten auf die Aktion aufmerksam: eine Spendensammlung für die Spielstube ergab 750 Euro. Hinzu kommen noch Päckchen, die von den Schülerinnen und Schülern selbst gepackt wurden. Das Geld und die Spielsachen werden kurz vor Weihnachten direkt in der Spielstube übergeben.

Auch der jährlich stattfindende Gottesdienst für das Hellweg Berufskolleg in der Stadtkirche stand unter dem Thema „Flüchtlinge in unserer Stadt“. Der biblische Vers: „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan“ stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Einige Schüler haben diesen zusammen mit Pfarrer Rodax vorbereitet, auch die Predigt wurde gemeinsam gehalten. Hier konnte von den Schülern der symbolische Scheck an die Mitarbeitenden der Spielstube übergeben werden