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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

25. November 2014

Konzeption „Gemeinsame Dienste“ ist beschlossene Sache

Die Konzeption "Gemeinsame Dienste" wurde nach mehrjähriger Beratung und Diskussion auf der Tagung der Kreissynode am 24.11. letztmalig beraten und mit nur wenigen Gegenstimmen beschlossen.

Kreissynode einigt sich auf Neuausrichtung synodaler Arbeit

Es war ein Auftrag der Kreissynode vom Juni 2010: für die synodalen Dienste möge doch eine Gesamtkonzeption erstellt werden. Nun, über vier Jahre danach, ist der Auftrag ausgeführt. Die Konzeption „Gemeinsame Dienste im Ev. Kirchenkreis Unna“ beschreibt die Aufgabenverteilung und die Zuständigkeiten der synodalen und gemeindlichen Aufgaben im Kirchenkreis und in den Kirchengemeinden. Vorangegangen war ein Prozess der Meinungsbildung, moderiert von einer  Steuerungsgruppe, und einem Stellungnahmeverfahren mit breiter Beteiligung der Gemeinden und Arbeitsbereiche. Die neue Konzeption, die 2016 umgesetzt werden soll, fand auf der Kreissynode in Massen am 24.11. breite Zustimmung.
Die Konzeption zum Nachlesen hier

Zuvor stellte Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein den Haushalt des Kirchenkreises vor. Dem Kirchenkreis und seinen Gemeinden stehen im folgenden Jahr 8,99 Mio. Euro an Kirchensteuern zur Verfügung. Die im letzten Jahr positive Entwicklung bei den Kirchensteuern ermöglicht eine Erhöhung der Mittelzuweisung an die Gemeinden um einen Euro auf nun 40 Euro je Gemeindemitglied. Damit wird ausgeglichen, was den Gemeinden durch den Rückgang der Gemeindegliederzahlen sonst verloren ginge. „Vorsorgen statt konsumieren muss aber hier die Prämisse für das nächste Jahr bleiben, denn eine weitere Erhöhung der Zuweisung werden wir wohl zukünftig nicht erwarten können.“ betonte Sauerwein. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass der finanzielle Spielraum der Gemeinden kleiner wird. Erstmals war der Haushalt des Kirchenkreises im Vorfeld auf der Internetseite veröffentlicht worden.

Als Gäste begrüßte die Synode den landeskirchlichen juristischen Dezernten für den Kirchenkreis Dr. Thomas Heinrich, aus dem Nachbarkirchenkreis Hamm Pfarrer Tilman Walther-Sollich und aus den USA Phil Hart. Er ist der Conference Minister der United Church of Christ (UCC) in Ohio. Der Kirchenkreis ist in Gesprächen über ein Austauschsprogramm mit der UCC. Hierzu lud Phil Hart noch einmal persönlich ein. Zuletzt nahm die Synode einen Ausblick auf die Feier des Reformationsjubiläum. Schon jetzt gibt es für das Jahr 2017 viele Ideen. Die Vorbereitungen und Veranstaltungen in den nächsten beiden Jahren wird eine auf der Synode ins Leben gerufene Steuerungsgruppe koordinieren und begleiten.

Konzeption konkret

Was ändert sich konkret mit der Konzeption „Gemeinsame Dienste“? Hier einige Beispiele:

Anstatt der bisherigen vier Fachbereiche koordinieren dann sieben Fachausschüsse die Arbeit. Es sind dies die Ausschüsse für Gottesdienst, Kirchenmusik und Kultur, für Seelsorge und Beratung, für Diakonie und gesellschaftliche Verantwortung, für Mission und Ökumene, für Kindergartenarbeit, für Jugend, Schule und OGS sowie für Erwachsenen- und Familienbildung, Männer- und Frauenarbeit. Jeder Ausschuss wird mit elf Personen versehen. Bei der Besetzung der Ausschüsse wird darauf geachtet, dass zum einen die  Hauptamtlichen verbindlich in die Arbeit der Ausschüsse eingebunden werden und mit Stimmrecht vertreten sind, und zum anderen, dass die Beteiligung der Gemeinden nach Fachkenntnis und Interesse an der thematischen Arbeit durch Ehrenamtliche geregelt wird.

Im Bereich der Altenseelsorge und der Jugendarbeit ist die Verantwortung deutlich stärker auf gemeindlicher bzw. regionaler Ebene verankert. Die Arbeit des Jugendreferates wird auch weiterhin sichergestellt und durch einen kreiskirchlichen Synodalauftrag wahrgenommen. Die personelle und konzeptionelle Arbeit der OGS wird zukünftig organisatorisch um Schulreferat gehören.

Die Einbindung ehrenamtlich Tätiger in die verschiedenen kirchlichen Arbeiten gewinnt auch im Kirchenkreis immer mehr an Bedeutung, da ist es nur folgerichtig, dass die Synode den Kreissynodalvorstand beauftragt hat, die, die Idee einer Koordinationsstelle „Ehrenamt“ näher zu beschreiben. Deren Aufgabe könnte sein, die vorhandenen Erfahrungen zu bündeln, sie bekannt zu machen und Standards und Konzeptionen für die Freiwilligenarbeit zu entwickeln.

UCC-Partnerschaft

Die westfälische Landeskirche und die United Church of Christ (UCC) in den USA sind seit 1990 miteinander in einer Kirchengemeinschaft verbunden. Regelmäßige Austauschprogramme stützen die Kirchengemeinschaft. Bereits einige Kirchenkreise in Westfalen nehmen an dem Programm “Young Ambassadors” teil. Übersetzt heißt das: „Junge Botschafter“: Jugendliche nehmen dabei an einem Austausch als Botschafter für ihren Kirchenkreis drei Wochen in Ohio am Leben der Gemeinden und in einem Camp teil. „Gottes Stimme endet nicht an den Grenzen der Menschen“, das ist die Überzeugung von Hart. In dem Austausch soll das sichtbar und erlebbar werden.

Macht Euch auf die Socken

In zwei Jahren feiern evangelische Christen das Reformationsjubiläum. Darauf stimmt Pfarrerin Susanne schart mit einem augenzwinkernden Beitrag auf Luther ein. Konkrete Ideen für die Zeit bis dahin und das Jubiläumsjahr selbst stellte Pfarrer Dirk Heckmann vor. Ein Workshoptag am 20.2. ist der Auftakt für die weiteren Planungen. Hierzu sind die Gemeinden aufgerufen, je zwei „Reformationsbeauftragte“ zu benennen.