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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

08. Oktober 2014

Kaum als Menschen wahrgenommen

Mit vereinten Kräften haben Kirche und Hilfsorganisationen den Flüchtlingen in Fröndenberg eine gute Zeit gesichert. Das dies nicht immer so ist, kritisieren nun Kirchenvertreter.

Pfarrer Helge Hohmann ist besorgt über die Situation vieler Flüchtlinge. Im WDR beschrieb er, dass es kaum Möglichkeiten gäbe, sie richtig zu beraten und ihnen zu helfen. Er fordert, dass die Überbelegungen und die schlechten Betreuungszustände beendet werden. Auch kritisiert Hohmann, dass Flüchtlinge in der Masse kaum noch als Menschen wahrgenommen würden. Überfüllte Schlafsäle, kaum Privatsphäre und viele verschiedene Kulturen: Flüchtlingsunterkünfte seien alles andere als ein Ort, wo traumatisierte Menschen Zuflucht und Ruhe fänden. Hohmann ist der Zuwanderungsbeauftragte der EKvW und im Ev. Kirchenkreis Unna in Fragen der sozialen Verantwortung tätig.

Die Präses der Ev. Kirche von Westfalen sagte dem Ev. Pressedienst angesichts der Enthüllungen von Misshandlungen in Flüchtlingseinrichtungen: "Wenn sie von neuem schlechter Behandlung ausgesetzt sind, dann ist das doppelt schlimm." Es reiche nicht, dass es genug Platz und genug Essen gebe. "Da muss auch eine psychologische Betreuung sein, da muss menschlich mit den Flüchtlingen umgegangen werden."

Nach der Unterbringung von 50 Flüchtlingen im Gemeindehaus Stentrop (hier) wandte sich nun auch die Kirchengemeinde an die kommunale Politik, die Versorgung und Betreuung für die Menschen in Flüchtlingseinrichtungen besser abzusichern.