Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

Zurück zur Seite

Archiv

08. Oktober 2014

Kaum als Menschen wahrgenommen

Mit vereinten Kräften haben Kirche und Hilfsorganisationen den Flüchtlingen in Fröndenberg eine gute Zeit gesichert. Das dies nicht immer so ist, kritisieren nun Kirchenvertreter.

Pfarrer Helge Hohmann ist besorgt über die Situation vieler Flüchtlinge. Im WDR beschrieb er, dass es kaum Möglichkeiten gäbe, sie richtig zu beraten und ihnen zu helfen. Er fordert, dass die Überbelegungen und die schlechten Betreuungszustände beendet werden. Auch kritisiert Hohmann, dass Flüchtlinge in der Masse kaum noch als Menschen wahrgenommen würden. Überfüllte Schlafsäle, kaum Privatsphäre und viele verschiedene Kulturen: Flüchtlingsunterkünfte seien alles andere als ein Ort, wo traumatisierte Menschen Zuflucht und Ruhe fänden. Hohmann ist der Zuwanderungsbeauftragte der EKvW und im Ev. Kirchenkreis Unna in Fragen der sozialen Verantwortung tätig.

Die Präses der Ev. Kirche von Westfalen sagte dem Ev. Pressedienst angesichts der Enthüllungen von Misshandlungen in Flüchtlingseinrichtungen: "Wenn sie von neuem schlechter Behandlung ausgesetzt sind, dann ist das doppelt schlimm." Es reiche nicht, dass es genug Platz und genug Essen gebe. "Da muss auch eine psychologische Betreuung sein, da muss menschlich mit den Flüchtlingen umgegangen werden."

Nach der Unterbringung von 50 Flüchtlingen im Gemeindehaus Stentrop (hier) wandte sich nun auch die Kirchengemeinde an die kommunale Politik, die Versorgung und Betreuung für die Menschen in Flüchtlingseinrichtungen besser abzusichern.