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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

31. August 2014

Von Renditen, Geldanlagen und Liquidität

Wibke Hock, Direktorin Team Kirche Westfalen-Lippe-Leer, freut sich mit Thomas Sauerwein, Verwaltungsleiter (links), und Marc Schröder, Leiter der Finanzabteilung, beide Ev. Kirchenkreis Unna, über die positive Wertentwicklung der Geldanlagen.

Auch der Ev. Kirchenkreis Unna muss wirtschaften und wie ein Unternehmer sein Geld möglichst vermögenswirksam anlegen. Ziel ist es dabei, mit dem anvertrauten Geld wirtschaftlich zu arbeiten und dennoch Liquiditäts- und Sicherheitsbedürfnisse und sowie den eigenen Anspruch an Nachhaltigkeit zu erfüllen.

Der Evangelische Kirchenkreis Unna hat sich frühzeitig für eine maßgeschneiderte Finanzstruktur entschieden. Thomas Sauerwein, Verwaltungsleiter, und Marc Schröder, Leiter Finanzabteilung, verantworten die Geldanlagen. Im Magazin „Perspektiven“ der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) erläutern sie das komplexe Anlagengeschäft des Kirchenkreises:

Perspektiven: Welche Erfahrungen haben Sie mit der strukturierten Vermögensanlage gemacht?
Thomas Sauerwein: Bereits mein Vorgänger hat gemeinsam mit der Bank für Kirche und Diakonie für eine maßgeschneiderte Mischung aus verschiedenen Anlageklassen und Laufzeiten gesorgt. Ich kann sagen, dass wir seit meinem Amtsantritt 2008 keinen einzigen Euro verloren haben und das, obwohl die Situation an den Finanzmärkten alles andere als ruhig war. Ob Lehman-Pleite oder Euro-Schuldenkrise – nach anfänglicher Skepsis hat mich sowohl das Instrumentarium KD-Vermögensanalyse als auch die enge persönliche Betreuung überzeugt. Lassen Sie es mich so zusammenfassen: Wir hatten sicheres Geleit in schwierigen Zeiten.

Perspektiven: Wie sind Ihre Anlagen aufgebaut?
Marc Schröder: Für uns ist wichtig, auf Dauer ausreichende Erträge für unsere Aufgaben zu erwirtschaften. Wir haben uns breit aufgestellt und denken langfristig. Im Endeffekt bilden wir mit unseren Geldanlagen das ganze Anlagespektrum mit Geld-, Substanz- und Sachwerten ab. Eine Ausnahme bilden Rohstoffe, die wir aus ethisch-nachhaltiger Sicht ablehnen. Über eine Fälligkeitsstruktur im festverzinslichen Anlagebereich, die auf 10 Jahre ausgerichtet ist, sichern wir uns eine gute durchschnittliche Verzinsung. Orientierung für Entscheidungen geben uns unsere Anlagerichtlinien. Im Bereich der westfälischen Landeskirche waren wir übrigens die ersten, die diese verabschiedet haben.

Perspektiven: Wie zufrieden sind Sie?
Sauerwein: Dank der Entscheidung von damals kommen wir mit der anhaltenden Niedrigzinssituation gut klar. Unsere Anforderungen an Liqui¬dität, Sicherheit, Rentabilität und ethischer Nachhaltigkeit sind erfüllt. Und die Rendite von deutlich über 3 % p.a. im letzten Jahr (2013, inkl. nicht realisierter Kursgewinne) kann sich auch sehen lassen.