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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

31. August 2014

Andacht September: Kein Frieden ohne Dialog

Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen.

Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen.

 

Diese Feststellung von dem Schweizer Theologen Hans Küng steht über der diesjährigen Interkulturellen Woche. Man könnte ja auch noch ergänzen: Kein Krieg unter den Kulturen ohne Frieden der Nationen oder ähnlich. Am 14. September beginnen in vielen Städten, auch in Unna, bunte und im besten Sinne des Wortes multikulturelle Wochen. (siehe www.interkulturellewoche.de)

In der Logik des Spruches von Hans Küng ist der Dialog, die Begegnung zwischen den Religionen, der erste Schritt. Nur, wer von einander weiß, kann einander achten. Nur wer die Unterschiede kennt, kann die Gemeinsamkeiten schätzen. „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“, so das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche.  

In Unna  ist das „Gebet der Religionen“ ein fester Bestandtteil dieser Woche: am Montag, den 15. September beten im Rathaus Christen der verschiedenen Konfessionen, Muslime, Juden, Buddhisten und Hinduisten. Dort ist wohl ein wesentliches Gebetsanliegen der Friede in dieser Welt.

Nein: interkulturelle Wochen und gemeinsame Gebet befrieden alleine wohl nicht die Krisenherde dieser Welt. Aber sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Gespräch. Und wer miteinander redet, schießt nicht aufeinander.

Damit kann man gar nicht früh genug anfangen: zu erzählen und zu erfahren, wer denn der Andere ist und was er und sie glaubt. Die Seite www.religionen-entdecken.de gibt Kindern einen Überblick über das, was andere glauben und beten. So bleibt dies nicht fremd. Dies geschieht nicht nur mit Text, kurze Youtube-Clips erzählen vom Beten oder der Kleidung in den Religionen.

Was wir tun können: voneinander hören, einander fragen und miteinander beten. Das ist auch Friedensdienst.
 

Diakon Dietrich Schneider