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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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31. August 2014

Andacht September: Kein Frieden ohne Dialog

Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen.

Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen.

 

Diese Feststellung von dem Schweizer Theologen Hans Küng steht über der diesjährigen Interkulturellen Woche. Man könnte ja auch noch ergänzen: Kein Krieg unter den Kulturen ohne Frieden der Nationen oder ähnlich. Am 14. September beginnen in vielen Städten, auch in Unna, bunte und im besten Sinne des Wortes multikulturelle Wochen. (siehe www.interkulturellewoche.de)

In der Logik des Spruches von Hans Küng ist der Dialog, die Begegnung zwischen den Religionen, der erste Schritt. Nur, wer von einander weiß, kann einander achten. Nur wer die Unterschiede kennt, kann die Gemeinsamkeiten schätzen. „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“, so das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche.  

In Unna  ist das „Gebet der Religionen“ ein fester Bestandtteil dieser Woche: am Montag, den 15. September beten im Rathaus Christen der verschiedenen Konfessionen, Muslime, Juden, Buddhisten und Hinduisten. Dort ist wohl ein wesentliches Gebetsanliegen der Friede in dieser Welt.

Nein: interkulturelle Wochen und gemeinsame Gebet befrieden alleine wohl nicht die Krisenherde dieser Welt. Aber sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Gespräch. Und wer miteinander redet, schießt nicht aufeinander.

Damit kann man gar nicht früh genug anfangen: zu erzählen und zu erfahren, wer denn der Andere ist und was er und sie glaubt. Die Seite www.religionen-entdecken.de gibt Kindern einen Überblick über das, was andere glauben und beten. So bleibt dies nicht fremd. Dies geschieht nicht nur mit Text, kurze Youtube-Clips erzählen vom Beten oder der Kleidung in den Religionen.

Was wir tun können: voneinander hören, einander fragen und miteinander beten. Das ist auch Friedensdienst.
 

Diakon Dietrich Schneider