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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

19. September 2014

Nicht an der Not vorbeigehen

Das Haus der Mitte in Stentrop wir zur Unterkunft für Flüchtlinge

So schnell und überraschend wie ihre Ankunft kam auch die Abreise der Flüchtlinge, die im Haus der Mitte in Stentrop untergebracht waren. In nur vier Tagen wurde dort eine Unterkunft für 43 Menschen errichtet, mit vereinten Kräften von Deutschem Roten Kreuz, Kirchengemeinde und Kirchenkreis sowie der kommunalen Verwaltung. Ab Donnerstag, dem 18.9. waren Zelte, Betten und Küche für die Flüchtlinge fertig und wurden genutzt. Schon knapp eine Woche später, am Mittwoch, den 24. verließen die Flüchtlinge auch schon wieder das Gemeindehaus. Von dort ging es für die Menschen weiter in Kommunen in NRW. Über das schnelle Ende der Zeit in Fröndenberger waren sowohl die Flüchtlinge wie auch die Helfer vor Ort überrascht.

„Zum ersten Mal auf unserer Flucht haben wir erlebt, was es heißt, menschenwürdig behandelt zu werden“, so bedankte sich eine junge Frau bei den Helfern und Verantwortlichen vor Ort. Kleiderspenden wurden von der Gemeinde angenommen, hierfür verwandelte sich ein Kelleraum in eine Kleiderkammer. Ehrenamtliche des DRK waren rund um die Uhr vor Ort, Anwohner spendeten Spielzeug und kamen selbst vorbei, um bei Essensausgabe und Spielangeboten zu helfen. Letztlich waren mehr Freiwillige dort, als DRK-Zugführer Jörg Gemballa einsetzen konnte. Diakoniepfarrerin zeigte sich beeindruckt von der Hilfsbereitschaft: „Die Zusammenarbeit hier klappt prima, so viele Menschen unterstützen uns, die Situation für die Menschen hier erträglich zumachen.“

Die Kurzfristigkeit der Unterbringung war entstanden, weil allein drei Einrichtungen im Regierungsbezirk aufgrund grassierender Masern vorübergehend geschlossen werden mussten. Darüber hinaus sind die Flüchtlingszahlen zurzeit in Deutschland stetig steigend, die Krisenherde der Welt haben hieran wesentlichen Anteil. Die Notunterkunft im Gemeindehaus ist Geschichte, nicht jedoch die Notwendigkeit, Flüchtlinge aufzunehmen. In der ehemaligen Polizeikaserne in Kamen sollen schon in Kürze bis zu 400 Flüchtlinge untergebracht werden.