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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

20. August 2014

60 Jahre Oase Stentrop

Die Oase Stentrop heute.

Das heutige Bildungs- und Begegnungszentrum des Ev. Kirchenkreises Unna „Oase Stentrop“ wird in diesem Monat 60 Jahre alt. Einst als Jugendfreizeitheim in viel Eigenleistung gebaut, ist das Haus zu einer Tagungsstätte für zahlreiche Gruppen geworden. Von der Kindergartengruppe bis zur Seniorenfreizeit, vom Pilger bis zum Radtourist kommen die Gäste in die Oase Stentrop, die mitten in der malerischen Landschaft des Haarstrangs liegt. Unter dem Leitmotiv „begegnen – entdecken – besinnen“ werden seit vielen Jahren auch eigene Veranstaltungen der Familienbildung des Kirchenkreises Unna angeboten. Wohlfühlstunden für Frauen, Kinderferienfreizeiten oder das große Vater-Kind-Festival sind nur einige Beispiele.

Am Freitag, den 22. August wird nun von 15 bis 18 Uhr das 60-jährige Jubiläum der Grundsteinlegung mit geladenen Gästen gefeiert. Geplant ist ein Grillfest mit Andacht, Musik und reichlich Zeit für Begegnungen.

Die Initiative für den Bau ging damals von Pfarrer Thürnau aus, der auch selbst zur Schaufel griff. Zusammen mit zahlreichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Gemeinde wurden die Ausschachtungsarbeiten per Hand vorgenommen. Kurt Gramsch kann sich noch gut erinnern. Abends traf man sich auf dem Bauplatz, erzählt er. Für die Erde, die abgefahren werden musste, legte man extra ein paar Schienen und transportierte den Aushub mit einer Lore weg. Nach Fertigstellung des Gebäudes diente der Bau dann nicht nur als Jugendfreizeitheim, sondern auch als Gemeindehaus, wo sich die Jugendgruppen trafen. „Davor trafen wir uns noch im Wohnzimmer von Pfarrer Thürnau“, weiß Kurt Gramsch zu berichten.

In den vergangenen 60 Jahren hat sich einiges verändert. Nachdem das Gebäude 1955 als Jugendfreizeitheim und Gemeindehaus von der Ev. Kirchengemeinde Bausenhagen eingeweiht wurde, ging es 1982 an den Ev. Kirchenkreis Unna, der es zur Tagungsstätte umbaute. Es folgten diverse An- und Umbauten. Das Haus erhielt an der Südostecke einen Anbau, in dem sich heute der Speisesaal sowie im Kellergeschoss zwei Gruppen- bzw. Seminarräume befinden. Außerdem wurde die bisherige Hausmeisterwohnung zur Küche mit diversen Räumlichkeiten umgebaut. Neu gestaltet wurde auch der Haupteingang an der Nordseite. 1990 legte man das großzügige Außengelände südlich des Hauses neu an. Eine Grillhütte und Spielgeräte für Kinder kamen hinzu. 2005 folgten umfangreiche Sanierungsarbeiten und 2011 wurde die neue Grillhütte gebaut.

Seit 2007 ist die Oase Stentrop auch mit dem kirchlichen Umweltmanagementsystem „Grüner Hahn“ ausgezeichnet. Neben naturpädagogischen Projekten, gibt es fair gehandelten Kaffee und Tee, weitere Getränke kommen aus ökologischem Anbau und die Lebensmittel vom regionalen Neuland-Betrieb.

www.oase-stentrop.de