Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

Zurück zur Seite

Archiv

17. Juli 2014

Drei Streicher - zwei Kirchen

Anfang August ist die Violinistin Marie Claudine Papdopoulos wieder in der Region. Zusammen mit dem Cellisten Alexandre Vay (links) und dem Bratschisten Filip Michal Saffray spielt sie in Königsborn und Bausenhagen.

Als die Violinistin Marie-Claudine Papadoupulos 2012 erstmals in der Region spielte, gab sie drei viel beachtete Solokonzerte. Bei ihrem zweiten Auftritt kam sie  zusammen mit dem Cellisten Alexandre Vay als Duo. Und nun, bei ihrer dritten Visite, ist es schon fast folgerichtig, dass ein Trio zu zwei Sommerkonzerten in die Region kommt. Am 7. und 8. August ist Papadoupulos jeweils um 19 Uhr zu Gast in Königsborn und Bausenhagen. Wieder dabei der Cellist Vay und neu an deren Seite spielt der Bratschist Filip Michal Saffray aus Polen.

Werke von Bach und Mozart

Das Trio um die hochdekorierte französische Geigerin spielt Werke von Franz Schubert, W.A. Mozart und Johann Sebastian Bach, jeden Abend jedoch ein anderes Programm. In der Christuskirche in Königsborn werden das Streichtrio in B-Dur von Franz Schubert, die dreistimmige Fuge von Mozart  (KV 404a) und die Goldberg-Variationen von Bach (BWV 988)  zu hören sein. In Bausenhagen sind es 15 dreistimmige Sinfonien von Bach (BWV 787 – 801) und das Divertimento in ES-Dur (KV 563) von Mozart, die in der Dorfkirche erklingen werden.

Bei beiden Konzerten ist der Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.

Marie-Claudine Papadopoulos studierte an der Musikhochschule Karlsruhe. Sie konzertierte u.a. mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinlad-Pfalz und dem Göttinger Symphonie Orchester. Die junge Musikerin (geb. 1987) ist u.a. Preisträgerin des Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerbes.

Alexandre Vay studierte am Conservatoire National Superieur de Musique in Lyon und beendete das Studium mit einem ersten Preis mit Auszeichnung. Mit 21 Jahren wird Alexandre Vay regelmässig als stellvertreter Solocello an der Opéra National von Lyon eingeladen. Im September 2012 übernahm Alexandre Vay die Stelle des stellvertretenden Solocellisten beim Münchner Rundfunkorchester.

Filip Michal Saffray (geb. 1983 in Zielona Góra / Polen) studiert an der Musikhochschule in Karlsruhe bei Prof. Albrecht Breuninger. In den Jahren 2002 und 2004 nahm er an den Meisterkurses des Geigers und Leiters der Russischen Nationalphilharmonie Vladimir Spiwakow teil. Saffray spielte bereits mit dem Orchestre de la Grade Republicaine im Grossen Saal des Pariser Rundfunks oder im Mozart Saal der Liederhalle in Stuttgart.