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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

05. Mai 2014

Friedens-Andacht Mai 2014

Selig sind die Friedensmacher. Das lässt sich lernen.
Leicht gesagt: "Das kann man lernen. Den Frieden zu mache." Erfahren wir nicht gerade jeden Tag, wie gut organisiert und wohl geplant ein kriegerisches Miteinander in der Ukraine von vielen Seiten geschürt wird? Hier lässt sich doch augenscheinlich vielmehr lernen, wie Unfriede gesät wird und sich zu Gewalt auswächst. Hier lässt sich studieren, wie sich die einen gegen die anderen aufhetzen lassen, während alle Bemühungen, den Frieden zu erhalten, im Keim erstickt werden.

"Selig sind die Friedensmacher" sagt Jesus in seiner berühmten Bergpredigt, "sie sind es, die Gottes Kinder heißen." Den Frieden zu suchen, der Ursache eines Konfliktes auf den Grund zu gehen, den Streitpunkt mit den Augen des vermeintlichen Gegners zu sehen, das alles lässt sich lernen.

Gegen die Kultur der Verantwortungslosigkeit
"Ich habe nichts gemacht. Der hat angefangen?"  - Sätze wie diese fallen unzählige Male an jedem Schultag. Keiner gesteht sich und den Anderen ein, worin sein Anteil an dem Konflikt in der Klasse besteht. Es ist immer der Andere, der schuld ist und angefangen hat. Gegen diese Kultur der eigenen Verantwortungslosigkeit setzen viele Schulen bei uns das Angebot der Streitschlichter. Sie bilden Schülerinnen und Schüler darin aus, eigenständig Konflikte mutig anzugehen und die Kontrahenten zu einem klärenden und versöhnenden Gespräch an einen Tisch zu bringen. Wo das gelingt, profitieren alle davon. Die Kontrahenten, die Mediatorinnen und Mediatoren selbst und die Schule insgesamt.

Friedenmachen lässt sich lernen.
Es ist eine Haltung, die wir unseren Kindern vorlegen und an sie weitergeben können. Dazu bieten die evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen einen Qualifizierungskurs für Friedensbildung in der Schule an, dessen zweiter Durchgang im September 2014 startet. Damit werden Konflikte nicht aus der Welt geschafft. Aber es werden Zeichen dafür gesetzt, dass Frieden lernbar und machbar ist. Selig sind die Friedensmacher, denn sie werden Gottes Kinder heißen.

  • Infos zur Fortbildung "Wie krieg ich Frieden" hier

von Pfarrer Andreas Müller, Schulreferent im Ev. Kirchenkreis Unna