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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

24. März 2014

Leben ohne Lepra

Im Rehabilitations- und Reintegrationszentrum Ramgarh im Norden Indiens werden die Patienten therapiert und erhalten eine Ausbildung z. B. in der Schneiderei. Nach dem absolvierten Training überreicht Thea Kosse Muckli (r.) eine Nähmaschine als Grundausstattung, um eine almosenfreie Existenz zu gründen. (Foto mit fr. Genehmigung: Leben ohne Lepra e.V.)

Vortrag im Martin-Luther-Haus
Thea Kosse Muckli kämpft in Indien für ein Leben ohne Lepra. Am Dienstag, den 15. April um 19 Uhr berichtet sie im Martin-Luther-Haus an der Stadtkirche Unna über ihre Arbeit. Der Verein "Leben ohne Lepra e.V." hat sich zum Ziel gesetzt hat, Lepra- und Tuberkulosekranken zu helfen und ihre Lebenssituation zu verbessern. Neben der vorrangigen medizinischen Versorgung und einem Vorsorgeprogramm gehören die Vermittlung und Wiederherstellung des Selbstwertgefühls zu den Zielen des Vereines. Therapien und Möglichkeiten zu einer Ausbildung, die ein almosenfreies Leben ermöglichen, organisiert der Verein, der sich über Spenden finanziert. Jedes Jahr erkranken mehrere hunderttausend Menschen neu an Lepra. Besonders in den Ländern des Südens wie in Indien sind Menschen davon betroffen. Hier leben 70% aller Betroffenen der Infektionskrankheit, deren Erreger die Haut und das Nervensystem befällt. Dabei ist Lepra heilbar. Eine Behandlung kostet lediglich 50 Euro, für die meisten Erkrankten ist dies jedoch unerschwinglich. Der Eine-Welt Laden in Unna lädt zu dem Vortragsabend mit der Vereinsvorsitzenden Thea Kosse Muckli ein, der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag hat der Eine-Welt-Laden zum Late-Night-Shopping geöffnet.ds