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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

18. Dezember 2013

Wo Kirche familienfreundlich ist - Stiftungspreis Goldener Kompass verliehen

Die Preisträger (von rechts): Martina Beckmann für die Familienkirche in Massen, Andrea Göde für das Cafe Knirps, Georg Wöstmann für die Familiengruppe und Brigitte Möller-Löw für das Familienzentrum Bodelschwinghhaus

Erstmals hat die Stiftung Kompass des Evangelischen Kirchenkreises in diesem Jahr einen Förderpreis ausgelobt: den "Goldenen Kompass". Ihn gab es zu gewinnen für Projekte in Gemeinden und Einrichtungen, die sich dem Thema Familie widmeten. Besonders überzeugt hat das Königsborner "Cafe Knirps" der Ev. Familienbildung und ist somit erster Gold-Preisträger. "Kirche" wird dort von einigen Familien erstmals überhaupt erlebt, und so ganz anders als erwartet. In diesem besonderen Stadtteil ist es gelungen, nachhaltig eine Unterstützung für Familien zu etablieren, die zeigt: Kirche ist familienfreundlich", so Dietrich Schneider, Fundraisingbeauftragter im Kirchenkreis, in seiner Laudatio. Den Förderpreis gab es auch noch in Silber und Bronze: Silber für die "Familienkirche" der Ev. Kirchengemeinde Massen und je einmal Bronze für das Familienzentrum Bodelschwinghhaus Bergkamen für ein Zirkusprojekt und für die Familiengruppe der Ev. Kirchengemeinde Hemmerde-Lünern. Verbunden mit dem Preis ist ein Preisgeld in Höhe von 500, 300 und 200 Euro.

Inhaltlicher Schwerpunkt vor Gießkannenprinzip

"Wir setzen damit erstmals auch inhaltliche Schwerpunkte und verteilen die Erlöse nicht nur nach dem Gießkannenprinzip", so der Vorsitzende des Stiftungsrates, Pfarrer Hans-Martin Böcker aus Kamen. "Damit diskutieren wir nicht nur über Arbeit mit Familien, sondern stellen die geleistete Arbeit einer Gruppe oder Gemeinde in die Öffentlichkeit und in das Bewusstsein der Anderen."  Mit dem Thema "Familien" knüpft der Stiftungsrat an die Hauptvorlage der Ev. Kirche von Westfalen an, die unter dem Titel "Familien heute" ebenfalls einen inhaltlichen Schwerpunkt bei der Arbeit mit Familien gesetzt hat.

Fördermittel für Jugend, Musik und Gebäude

Aber auch in diesem Jahr konnten ganz regulär Anträge an die Stiftung gestellt werden. So erhielten die Ev. Kirchengemeinden Frömern und Unna-Massen je 800 für bauliche Maßnahmen (Kirchvorplatz und Turmuhr), die Ev. Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen erhält 350 Euro für das Konfirmandenprojekt "Konfi-Dance" und die Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde kann mit 350 Euro ihre Chorarbeit unterstützen. Die Stiftung Kompass hat zum Ziel, kirchliches Leben und Engagement in einer großen Bandbreite zu fördern. So unterstützt die Stiftung die Kirchenmusik, Kinder- und Jugendarbeit, die Arbeit mit älteren Menschen und den Erhalt der kirchlichen Gebäude.  Seit 2007 unterstützt die Stiftung so die Arbeit der Gemeinden und kirchlichen Initiativen im Kirchenkreis. www.evangelisch-in-unna.de/kompass.html ds