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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

04. November 2013

Gedenken 75 Jahre nach der Pogromnacht

Zwei Gedenkveranstaltungen am 75ten Jahrestag der Pogrome in deutschen Städten in ihren Mittelpunkt stellen, finden am 9.11. statt.
In Unna ist es die Gedenkveranstaltung der Stadt Unna, die in in der Stadtkirche stattfindet. Im Mittelpunkt stehen dort zwei Musikstücke: das "Kol Nidrei" von Max Bruch, das auf dem gleichnamigen Gebet fundiert, das am Vorabend von Jom Kippur gebetet wird, sowie das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms. Karetn sind an der Abendkasse erhältlich. In Bergkamen feiern beide Kirchen eine ökumenische Andacht auf dem Platz von Gennevilliers um 18 Uhr unter dem Motto "Erinnerung gestalten". Hieran sind Bürgermeister Roland Schäfer und Stadtarchivar Martin Lietzinger beteiligt.