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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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24. Oktober 2013

Politisch predigen 2014 - Arbeitshilfe für aktuelle Gedenktage

"Politisch predigen 2014" enthält eine Sammlung von Gottesdienstvorschlägen für besondere Gedenktage

Politisch predigen? Das war einmal - oder? Auschwitz, Sarajewo, Hiroshima, New York, Berlin und Kairo - geht uns das heute als Christinnen und Christen nichts mehr an? Und ob - meinen Gudrun Mawick (Arbeitsstelle Gottesdienst und Kirchenmusik, Schwerte-Villigst) und Annette Muhr-Nelson (Friedensbeauftragte der Ev. Kirche v. Westfalen). Und haben eine handliche Arbeitshilfe zum Themenjahr "Reformation und Politik 2014" zusammengestellt. Sie enthält in ihrem umfangreichen Praxisteil sieben ausgearbeitete Gottesdienstentwürfe mit Liturgien und Predigtmeditationen. Die Entwürfe haben einerseits ausgewählte friedensrelevante Gedenktage im Blick. Andererseits beziehen sie sich auf das Proprium von Sonntagen, die 2014 in der Nähe dieser Tage liegen. Ein Beitrag über Predigt und Widerstand im 1. Weltkrieg sowie weitere friedensethische Texte ergänzen diese Sammlung und laden zum eifrigen Gebrauch ein - auch über 2014 hinaus. Denn jeder Gottesdienst ist immer auch ein politisches Statement: Gott mischt sich ein. Diese Arbeitshilfe eignet sich für alle ...
  • die im Themenjahr "Reformation und Politik 2014" eine Gottesdienstreihe gestalten
  • die neue Gebete, Glaubensbekenntnisse und andere liturgische Stücke verwenden
  • die sich für friedensethische Positionen und regionale Kirchengeschichteinteressieren.
Aus dem Inhalt:
  • Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
  • Weltgebetstag 2014 aus Ägypten
  • 8. Mai 1945: Ende des Zweiten Weltkriegs
  • 28. Juni 1914: Attentat in Sarajewo, Auslöser des 1. Weltkriegs
  • 6. August1945: Abwurf der Atombombe auf Hiroshima
  • 11. September 2001: "Nine eleven"
  • 9. November 1938 und 9. November 1989
  • und weitere Texte ...
Das Buch ist im Luther-Verlag erschienen. (ISBN 978-3-7858-0637-1)