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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

25. September 2013

Visitation in ländlicher Gemeinde

Sie erwarten gemeinsam die Gäste in Unnas Ost-Gemeinde: (v.l.) Pfarrer Gerhard Ebmeier, Presbyterin Martina Hitzler, Superintendentin Annette Muhr Nelson, Kirchmeister Norbert Branscheid, Pfarrer Volker Jeck, Presbyterin Erika Ludwig und der Vorsitzende des Presbyteriums Günter Drechsel-Grau.

Vom 5. bis zum 13. Oktober 2013 wird die Ev. Kirchengemeinde Hemmerde-Lünern in Unna visitiert. Visitation ist der Besuch von Einrichtungen und Gruppen, von Gremien und Gottesdiensten einer Gemeinde durch ein Team des Kirchenkreises. Ziel ist es, im Dialog mit der Gemeinde ihre Stärken und Schwächen, die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Aufgaben zu entdecken.  Die Gemeinde wird nach ihrer Vereinigung im Jahr 2003 erstmals visitiert. Eine Kernfrage der Visitation ist die der Weiterentwicklung im ländlichen Raum. Über 30 einzelne Termine stehen auf dem Visitationsplan. Los geht es am Samstag, den 5.10. um 10 Uhr mit dem sogenannten Schnadegang. Mit dem Traktoranhänger machen  die Gäste eine Rundfahrt durch die östlichen Stadtteile Unnas. Die offizielle Eröffnung ist am Sonntag, den 6.10. mit Gottesdiensten in den beiden Kirchen der Gemeinde jeweils um 10 Uhr (Lünern und Hemmerde), jeweils mit anschließendem Kirchcafe. Die einzelnen Gruppen, Mitarbeitenden und Einrichtungen haben dann im Laufe der Woche viele Gespräche oder Besuchstermine mit Vertretern des Kirchenkreises und aus anderen Gemeinden. Von der Kindertagesstätte bis zu den Finanzen werden die Themen und Arbeitsbereiche der Gemeinde besucht. Am Donnerstag, 10.10. finden zwischen 14 und ca. 18 Uhr drei Betriebsbesichtigungen statt, hierbei erhalten die Visitierenden einen weiteren Einblick in das Umfeld der Gemeinde. Den Abschluss des Besuches bildet ein zentraler Gottesdienst am 13.10. in der Kirche in Hemmerde. Hieran schließt sich ein Empfang im Gemeindehaus an, erste Rückmeldungen aus den Besuchen wird die Gemeinde bereits dann erhalten. "Wir sind gespannt auf die Anregungen und dankbar für die Hinweise, die wir erhalten werden. Wir wollen aber auch zeigen, wo wir gut sind"  beschreibt der Vorsitzende des Presbyteriums Günter Drechsel-Grau die Vorfreude in der Gemeinde auf die Besuchswoche. Die vielen Mitarbeitenden haben im Vorfeld ihre Arbeit beschrieben und dem Team der Visitatoren eine umfangreiches Informationspaket über die Gemeinde zusammengestellt. "Das ist ein Schatz dieser Gemeinde: eine so große aktive, selbstbewusste und engagierte Mitarbeiterschaft, die Projekte eigenständig verantwortet" weiß Pfarrer Volker Jeck zu berichten. Deren Arbeit wird in der Woche sicherlich ganz besonders gewürdigt.ds