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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

10. September 2013

Einsatz für Flüchtlinge

In der Spielstube, die von Volker Risse (l.) jeden Samstag angeboten wird, wurde Superintendentin Annette Muhr-Nelson direkt als Spielpartnerin eingespannt, rechts Bettina Jendrusz.

Seit Juni sind viele leer stehenden Wohnblocks in der ehemaligen Landesstelle Unna-Massen wieder bewohnt. Für bis zu 500 Flüchtlinge nutzt das Land Nordrhein-Westfalen das Gelände als Aufnahmestelle für Flüchtlinge. Es ist eine einfache Unterbringung: vier Personen in einem Raum, Betten, ein Tisch, Stühle. Doch für die Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, ist es zunächst einmal ihr Zuhause. Manchmal nur wenige Tage, aber auch bis zu vier Wochen verbringen sie hier. Das Deutsche Rote Kreuz hat ihre Betreuung und Versorgung übernommen. 14 Mitarbeitende sorgen für leibliches Wohl, für Kleidung, Essen und medizinische Versorgung. Das hier aber mehr benötigt wird, haben Ehrenamtliche rund um Volker Risse von der Ev. Kirchengemeinde Massen schnell gemerkt. Sie bieten jeden Samstag eine Spielstube an, organisieren Tanzkurse und sind, wenn immer möglich vor Ort. Ein Drittel der Flüchtlinge sind Kinder, über 70 besuchen samstags die Spielstube. Für die Flüchtlingsfamilien ist das einer der wenigen Highlights im ansonsten eintönigen Alltag. "Im Endeffekt sind alle hier traumatisiert, alle bringen ihr Schicksal mit aus ihrer Heimat oder von der Reise" schildert Bettina Jendrusz, eine der Mitarbeiterinnen des DRK. "Da sind wir über dieses zusätzliche Angebot froh." Bei einem Besuch informierte sich Superintendentin Annette Muhr-Nelson über die Situation vor Ort. "Ich bin den vielen ehrenamtlichen Helfern und den Mitarbeitenden des Roten Kreuzes für ihr Engagement für die Flüchtlinge dankbar. Wir wollen uns auch in Zukunft für gute Bedingungen hier einsetzen." bekräftigte Muhr-Nelson. Erfreulicherweise gingen in der letzten Zeit viele Sachspenden ein. Doch Hilfe erhofft sich Volker Risse weiterhin: "Wir suchen immer Menschen, die mit den Kindern spielen, wenn auch nur für eine Stunde, ganz gleich, an welchem Tag." Gerade jetzt, wenn das Wetter schlechter wird, erhofft Risse sich beispielweise eine Nutzung der Turnhalle auf dem Gelände. Bei ihm laufen auch die Fäden zusammen, er organisiert Spielzeiten und Angebote und koordiniert die Einsätze von Ehrenamtlichen. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 02303-52528 gleich an ihn wenden. ds