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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

25. Juni 2013

Uraufführung der Reformationskantate in der Stadtkirche

Die Philipp-Nicolai-Kantorei Unna bei der "Nacht der offenen Kirchen" in der Stadtkirche im Jahr 2012

Kaum ein anderer Choral ist so mit der Reformation verbunden wie "Ein feste Burg ist unser Gott". So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Melodie und die vier Strophen aus der Feder Luthers häufig neu vertont oder als Grundlage weiterer Stücke verwendet wurden. Drei dieser Stücke sind am Samstag, den 6. Juli um 20 Uhr in der Stadtkirche Unna zu hören. Zunächst ist eine kirchliche Festouvertüre über den Choral für großes Orchester und Orgel von Otto Nicolai zu hören. Dem monumentalen Instrumentalstück liegt eine Bearbeitung von Franz Liszt zugrunde. Bereits letzten Sonntag war die Toccata über den Choral "Ein feste Burg" in der Kirche zu Heeren-Werve zu hören. Wieder ist es die Organistin Daria Burlak, die das Stück von Wilhelm Middelschulte nun in der Stadtkirche spielt. Im Mittelpunkt des Konzertes steht jedoch die Uraufführung der Reformationskantate "Ein feste Burg ist unser Gott" von Stephan Langenberg. Der Komponist wurde mit diesem Stück beim Komponistenwettbewerb der EKD im Jahr 2012 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. In 12 sehr unterschiedlichen Sätzen finden sich die Stile der Epochen der Musikgeschichte wieder. Dabei werden die Zuhörer einige Male überrascht, sei es durch die besondere Nutzung des Raumes oder durch improvisatorische Teile des Chores. Dabei bleibt die Musik stets klar und verständlich, das Werk zeichnet den Wandel, den die Reformation hervor gehoben hat, nach. Die Uraufführung findet in Unna im Beisein des Komponisten statt. Fulminanter Abschluss ist das Gloria des englischen Komponisten John Rutter. Chor, Blechbläser, Orgel und Schlagzeug kommen hier noch einmal ganz auf ihre Kosten, die ganze Herrlichkeit Gottes (lat. gloria) wird hörbar. Es musizieren die Philipp-Nicolai-Kantorei und Grazination Brass unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Hannelore Höft. Als Solist wirkt Bariton Gerrit Miehlke mit. Karten sind für 10 Euro an der Abendkasse erhältlich. Das Konzert ist eine weitere Veranstaltung im Rahmen des Themenjahres "Reformation und Toleranz".ds