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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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25. Juni 2013

Uraufführung der Reformationskantate in der Stadtkirche

Die Philipp-Nicolai-Kantorei Unna bei der "Nacht der offenen Kirchen" in der Stadtkirche im Jahr 2012

Kaum ein anderer Choral ist so mit der Reformation verbunden wie "Ein feste Burg ist unser Gott". So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Melodie und die vier Strophen aus der Feder Luthers häufig neu vertont oder als Grundlage weiterer Stücke verwendet wurden. Drei dieser Stücke sind am Samstag, den 6. Juli um 20 Uhr in der Stadtkirche Unna zu hören. Zunächst ist eine kirchliche Festouvertüre über den Choral für großes Orchester und Orgel von Otto Nicolai zu hören. Dem monumentalen Instrumentalstück liegt eine Bearbeitung von Franz Liszt zugrunde. Bereits letzten Sonntag war die Toccata über den Choral "Ein feste Burg" in der Kirche zu Heeren-Werve zu hören. Wieder ist es die Organistin Daria Burlak, die das Stück von Wilhelm Middelschulte nun in der Stadtkirche spielt. Im Mittelpunkt des Konzertes steht jedoch die Uraufführung der Reformationskantate "Ein feste Burg ist unser Gott" von Stephan Langenberg. Der Komponist wurde mit diesem Stück beim Komponistenwettbewerb der EKD im Jahr 2012 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. In 12 sehr unterschiedlichen Sätzen finden sich die Stile der Epochen der Musikgeschichte wieder. Dabei werden die Zuhörer einige Male überrascht, sei es durch die besondere Nutzung des Raumes oder durch improvisatorische Teile des Chores. Dabei bleibt die Musik stets klar und verständlich, das Werk zeichnet den Wandel, den die Reformation hervor gehoben hat, nach. Die Uraufführung findet in Unna im Beisein des Komponisten statt. Fulminanter Abschluss ist das Gloria des englischen Komponisten John Rutter. Chor, Blechbläser, Orgel und Schlagzeug kommen hier noch einmal ganz auf ihre Kosten, die ganze Herrlichkeit Gottes (lat. gloria) wird hörbar. Es musizieren die Philipp-Nicolai-Kantorei und Grazination Brass unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Hannelore Höft. Als Solist wirkt Bariton Gerrit Miehlke mit. Karten sind für 10 Euro an der Abendkasse erhältlich. Das Konzert ist eine weitere Veranstaltung im Rahmen des Themenjahres "Reformation und Toleranz".ds