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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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17. April 2013

Kino für Fußballmuffel

Wer an 24. April um 20 Uhr dem Fernseher und der Fußball-Übertragung ausweichen möchte, hat dazu eine gute Alternative im Kino Center Unna: in der Reihe "Kirchen und Kino" ist der Film "Und dann der Regen" zu sehen. Dies ist der vorletzte Film der ersten Staffel, die von  Oktober bis Mai acht besonders sehenswerte Filme auf die Leinwand brachte. Die zweite Staffel wird wiederum im Oktober starten. 

Zum Film:
Ein Filmteam dreht in Bolivien einen Film über die Ankunft von Christoph Kolumbus in der "neuen Welt". Die Rollen der "historischen" Indios werden mit indigenen Darstellern besetzt, die ihrerseits aber mit dem Widerstand gegen aktuelle Unterdrückungsmechanismen beschäftigt sind. Vor allem der Konflikt um die Nutzung des Regenwassers entwickelt sich zunehmend explosiv. Ein bildgewaltiges, vorzüglich gespieltes Drama, das im Rahmen einer klug konstruierten Film-im-Film-Geschichte auf mehreren Ebenen über vergangene und gegenwärtige Formen von Ausbeutung reflektiert.

Mehr zum Film: www.und-dann-der-regen.de

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