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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

26. August 2012

4.9. Henning Scherf auf "Kamener Kanzel"

Foto: Senatspressestelle Bremen/Anja Raschdorf

Die "Kamener Kanzel" in der Pauluskirche hat am 4. September (19.30 Uhr) einen prominenten Gast: Dr. Henning Scherf folgt der Einladung des Evangelischen Kirchenkreises Unna. Im Rahmen dessen Jahresthemas "Im besten Alter?!" wird Scherf von seiner persönlichen und politischen Sicht auf diese Lebensphase erzählen. Grau ist bunt - das ist nicht nur der Titel eines seiner Bücher, das ist auch seine feste Überzeugung: Dr. Henning Scherf hat die Diskussion um "das Alter" ganz neu geprägt. So wirbt der ehemalige Bremer Bürgermeister und begeisterte Chorsänger dafür, sich frühzeitig mit dem eigenen Älterwerden auseinander zu setzen, Regelungen und Vorbereitungen zu treffen. Er selbst hat sich für ein Leben in einer Wohngemeinschaft entschieden: "Das Thema Alter und Gebrechlichkeit braucht Vielfalt und viele neue Denkansätze. Deshalb suche ich nach Alternativen, und da sammle ich nun eine Erfahrung nach der anderen. Die Wohngemeinschaft das ist eine davon." Auch sieht Scherf in der Generation der Älteren die "klassische ehrenamtliche Basis" unserer Gesellschaft. Stets will er Mut machen, sich auch den Lasten des Alters zu stellen: Demenz, Pflege, auch dem Tod. Nie beschönigend aber immer auch mit viel Humor hat er seine Gedanken, menschlich wie politisch, in einigen Büchern niedergeschrieben. Der Erfolg der Bücher zeigt, dass er damit vielen aus der Seele spricht. Auf der "Kamener Kanzel" wird Scherf dieses Thema aufgreifen und über das Älterwerden erzählen und lesen. Die "Kamener Kanzel" ist eine lose Reihe, bei der ein prominenter Gast mit Buch im Gepäck in der Pauluskirche Kamen liest und erzählt. Zum zweiten Mal findet die Veranstaltung statt, bei der Premiere sprach Margot Käßmann im April 2011 an dieser Stelle. Der Erlös der Veranstaltung geht an die internationale tätige Hilfsorganisation 'Pan y Arte' (Brot und Kunst), dessen Vorsitzender Scherf ist. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Kinder und Jugendliche in Nicaragua, die durch Musizieren und Malen, Schreiben und Lesen, Tanzen und Theaterspielen gefördert und gestärkt werden. 'Pan y Arte' setzt sich dafür ein, dass Kunst und Kultur kein Luxus sind, sondern ein ebenso menschliches Bedürfnis wie das tägliche Brot.
  • Ort: Pauluskirche Kamen
  • Termin 4. September 2012 - 19.30 Uhr
  • Eintritt 8 Euro
  • Vorverkauf: Ev. Gemeindehaus Schwesterngang Kamen oder
    Haus der Kirche, Mozartstr. 18-20, Unna
ds