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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

26. April 2012

Ökologische Streuobstwiese statt intensiver Landwirtschaft

Die gepflanzten Obstbäume am Abtissenkamp in Menden stehen erst seit ein paar Monaten. Äpfel, Birnen, Pflaumen und Mirabellen sollen dort in den nächsten Jahren Früchte tragen.

Evangelische Kirchengemeinde erhält RWE-Klimaschutzpreis 2011
Wo vorher Düngemittel und Pestizide eingesetzt wurden, wachsen jetzt knapp 100 Obstbäume. Der Untergrund hat sich in eine Trockenwiese verwandelt, Heimat für unzählige Insekten und Vögel. Heckenstreifen geben zusätzlich Kleinsäugern und Vögeln Schutz. Diese Maßnahme hat die Evangelische Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen kürzlich umgesetzt. Im Rahmen eines Grundstückstausch hat sie im vergangenen Jahr eine landwirtschaftlich genutzte Fläche in der Nähe der Hönne-Ruhr-Mündung (Am Abtissenkamp) erworben. Das Presbyterium prüfte deren Nutzung und beschloss, ein sichtbares Zeichen im Sinne der Bewahrung der Schöpfung zu setzen. In Kooperation mit dem Naturschutzzentrum des Märkischen Kreises und der Stadt Menden entwickelte sie eine ökologisch hochwertige Fläche mit gut 90 heimischen Obsthölzern. Jetzt erhielt sie dafür den von der RWE und der Stadt Menden ausgeschriebenen Klimaschutzpreis 2011. Am 19. April 2012 wurde Pfarrer Hartmut Görler die entsprechende Urkunde im Ratsaal des Mendener Rathauses feierlich übergeben. Die Auszeichnung ist mit einem Förderpreis von 1000 Euro verbunden.

Am Himmelfahrtstag am 17. Mai findet dort ein Gottesdienst unter freiem Himmel statt (10 Uhr). Infos hier