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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

26. April 2012

Fast vergessenes Jubiläum 20 Jahre Gehörlosenarbeit

Hartmut Geßler, 2. von rechts überreicht Pfr, Chudaska die Jubiläumsurkunde und ein Geschenk, rechts Vereinsvorsitzender und Gemeindesprecher Siegfried Schiller, links Wolfgang Dworak, Vereinsvorsitzender und Gemeindesprecher aus Unna

Eine Überraschung gab es für Pfarrer Reinhard Chudaska bei der gut besuchten Versammlung des Gehörlosenvereins Oberaden. Nach dem Gottesdienst am 21. April erinnerte Gemeindesprecher Hartmut Geßler vor vielen Gästen daran, dass Pfr. Chudaska am 21. März 1992 durch den damaligen ev. Landesbeauftragten für Gehörlosenseelsorge Pfarrer Weiß aus Siegen für den Dienst in den Gehörlosengemeinden des Kirchenkreises Unna eingeführt wurde. Seitdem hält er regelmäßig am 3. und 4. Samstag eines Monats gebärdensprachliche Gottesdienste in der Martin-Luther-Kirche in Oberaden und im Haus der Kirche in Unna und besucht anschließend die Versammlung der örtlichen Gehörlosenvereine.
Chudaska hatte an diesem Tag überhaupt nicht an das Jubiläum gedacht und war sehr überrascht. Darum war er noch nicht einmal feierlich angezogen und hätte am liebsten den Talar angelassen. Hartmut Geßler erinnerte in seiner Gratulation an das vor 20 Jahren von ihm gegebene Versprechen, das Wort Gottes in Gebärdensprache zu verkünden, dankte für die gute Zusammenarbeit und überreichte dem Seelsorger eine persönliche Urkunde sowie ein schönes kulinarisches Geschenk.
Nun ist Chudaska "vorgewarnt". Für den Jubiläumsgottesdienst in Unna zieht er auf jeden Fall einen Anzug an.

Mehr zur Gehörlosenseelsorge unter
http://www.evangelisch-in-unna.de/seelsorge_gehoerlose.html