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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

12. Januar 2012

Heuschrecken und Brieffreundschaft

Jana Eckei hat ein ereignisreiches Jahr erlebt. Das spürten die fünfzig Besucher im Bodelschwinghhaus Hohenheide den Erzählungen der jungen Frau jederzeit ab.

Ein Jahr lang lebte Jana Eckei in Tansania - ein freiwilliges Jahr brachte sie an den Viktoriasee. Sie arbeitete für die HUYAMA, eine Hilfsorganisation der Ev. Kirche Tansanias. Lebendig erzählte sie nun den Zuhörern in ihrer Heimat vom Alltag in Ostafrika: wie man sich mit 3 Litern Wasser duscht, wie Heuschrecken-Chips zubereitet werden und von "ihrem" Chor und einer CD-Aufnahme. Als Sozialarbeiterin bei den Familien und als Lehrerin hat sie die Menschen Tansanias kennen und lieben gelernt. Besonders freudig erzählt sie von der Zeit als Lehrerin: so startete sie mit "ihrer" Klasse einen Briefwechsel mit einer Klasse der Gemeinschaftsgrundschule in Fröndenberg, der noch anhält. Eckei stellt sich und den Interessierten aber auch die kritische Frage, ob denn Entwicklungshilfe in der von ihr kennengelernten Form immer hilfreich sei oder nur noch weiter abhängig mache, denn: "Wir spenden und unterstützen, aber vieles wird nicht besser". Auch hat das Jahr sie persönlich sehr geprägt: "Die Zeit hat meine Wahrnehmung über Deutschland sehr verändert, das Leben wird nur langsam wieder normal für mich." Mitgebrachte Geschenke und Alltagsgegenstände machten neben den vielen Fotos die Erzählungen anschaulich. Und zum Abschluss versuchten sich die Zuhörer an ein paar Worten Kiswahili mit dem Lied "Njooni tumsifuni mungu", die Melodie ihnen zum Glück bekannt: Lobet den Herren! Zurzeit laufen die Vorbereitungen des Tansania-Arbeitskreises für einen Besuch im Sommer: dann wird eine Delegation aus dem Kirchenkreis Unna den Partnerschafts-Kirchenkreis in Tansania besuchen.ds