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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

12. Januar 2012

Heuschrecken und Brieffreundschaft

Jana Eckei hat ein ereignisreiches Jahr erlebt. Das spürten die fünfzig Besucher im Bodelschwinghhaus Hohenheide den Erzählungen der jungen Frau jederzeit ab.

Ein Jahr lang lebte Jana Eckei in Tansania - ein freiwilliges Jahr brachte sie an den Viktoriasee. Sie arbeitete für die HUYAMA, eine Hilfsorganisation der Ev. Kirche Tansanias. Lebendig erzählte sie nun den Zuhörern in ihrer Heimat vom Alltag in Ostafrika: wie man sich mit 3 Litern Wasser duscht, wie Heuschrecken-Chips zubereitet werden und von "ihrem" Chor und einer CD-Aufnahme. Als Sozialarbeiterin bei den Familien und als Lehrerin hat sie die Menschen Tansanias kennen und lieben gelernt. Besonders freudig erzählt sie von der Zeit als Lehrerin: so startete sie mit "ihrer" Klasse einen Briefwechsel mit einer Klasse der Gemeinschaftsgrundschule in Fröndenberg, der noch anhält. Eckei stellt sich und den Interessierten aber auch die kritische Frage, ob denn Entwicklungshilfe in der von ihr kennengelernten Form immer hilfreich sei oder nur noch weiter abhängig mache, denn: "Wir spenden und unterstützen, aber vieles wird nicht besser". Auch hat das Jahr sie persönlich sehr geprägt: "Die Zeit hat meine Wahrnehmung über Deutschland sehr verändert, das Leben wird nur langsam wieder normal für mich." Mitgebrachte Geschenke und Alltagsgegenstände machten neben den vielen Fotos die Erzählungen anschaulich. Und zum Abschluss versuchten sich die Zuhörer an ein paar Worten Kiswahili mit dem Lied "Njooni tumsifuni mungu", die Melodie ihnen zum Glück bekannt: Lobet den Herren! Zurzeit laufen die Vorbereitungen des Tansania-Arbeitskreises für einen Besuch im Sommer: dann wird eine Delegation aus dem Kirchenkreis Unna den Partnerschafts-Kirchenkreis in Tansania besuchen.ds