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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

07. Januar 2011

Qualifizierungsmaßnahme bedeutet "ALLES"

Neue Perspektiven durch Teilnahme   UNNA.  Arbeit regelt für viele Menschen Tagesstruktur und soziales Umfeld. Verliert man den Arbeitsplatz, kommt es bei einer länger andauernden Arbeitslosigkeit häufig zu individuellen Beeinträchtigungen mit zum Teil psychischen und gesundheitlichen Problemen. Langzeitarbeitslosigkeit führt zudem in vielen Fällen zu einer gesellschaftlich-kulturellen Isolation. Zu den potenziellen psychischen Folgen zählen Hoffnungslosigkeit, Selbstzweifel und Resignation. Dem Arbeitslosen fehlt die Bestätigung durch seine Umwelt. Der persönliche Erfolg und die soziale Anerkennung werden stark über berufliche Leistungen bestimmt und diese bleiben bei Arbeitslosigkeit dann aus.   Die Qualifizierungsmaßnahme "Alles" soll Menschen in diesen Lebenslagen Hilfestellungen bieten. Im Auftrag der ARGE Kreis Unna führt die Arbeit und Lernen gGmbH der Diakonie die Maßnahme seit März 2010 erfolgreich durch. "Mit einer Mischung aus theoretischen und praktischen Qualifizierungsanteilen wurden bisher 32 Teilnehmer bei der Verbesserung ihrer Eingliederungschancen in den Arbeitsmarkt und der Stabilisierung ihrer momentanen Lebenssituation unterstützt und begleitet", erklärt Geschäftsführer Jochen Nadolski-Voigt den bisherigen Ablauf.   Der Schwerpunkt der praktischen Qualifizierung liegt im Bereich der Hauswirtschaft und des Hotel- und Gaststättengewerbes. Im Oktober 2010 entstand im Verlauf der Maßnahme die Idee für das Projekt "ALLES" (ein Außergewöhnliches Lehr- und Lern ErlebniS) im "Morgentor":  In Zusammenarbeit mit Jens Reckermann, dem Inhaber des Restaurants Morgentor in Unna, konnten 12 Teilnehmer seitdem erste Einblicke in die unterschiedlichen Aufgabenbereiche eines Restaurants erhalten. Ebenso gehörten das Durchlaufen eines realen Bewerbungsverfahrens und des dazugehörigen Vorstellungsverfahren zu den Vorbereitungen der Teilnehmer.  
"Die Erfahrungen, die die Teilnehmer hier sammeln, hilft bei der weiteren beruflichen Planung. Das Feedback von Herrn Reckermann und seinen Mitarbeitern bekräftigt zusätzlich die Motivation und Leistungsbereitschaft der Teilnehmer", erklärt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer der ARGE Kreis Unna.   Zum Abschluss des Projekts plant die Gruppe Mitte Januar einen Vorführabend, an dem die gesammelten Erfahrungen und Kenntnisse unter Beweis gestellt werden. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Restaurants Morgentor möchten die Teilnehmer zeigen, dass sie trotz der eigenen mitunter schwierigen Ausgangslage eine neue berufliche Perspektive entwickeln konnten und nun durch das gewonnene Selbstvertrauen bereit sind, sich den Anforderungen des Arbeitsmarkts zu stellen.   Die Anschlussperspektiven lassen hoffen. Bisher konnten drei Teilnehmer eine Arbeit aufnehmen, zwei möchten eine Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe absolvieren. Die übrigen Teilnehmer befinden sich derzeit in unterschiedlichen Bewerbungsverfahren.Burgemeister