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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

14. Dezember 2010

Lichter, Sterne, Engel

Erstmalig Taizé-Gottesdienst im Advent UNNA. Advent: Lichter, Sterne, Engel, Hoffnung, Taizé: Gesang und Gebet im Zeichen der Hoffnung, geschmückt von leuchtenden Farben und Licht. Es liegt nahe, dem Advent als buchstäblich "lichter" Zeit einen eigenen Taizé-Gottesdienst zu widmen. Für diesen dekorierten am bisherigen Rekord-Schneeabend des Jahres (ausgerechnet) in der Unnaer Stadtkirche hingebungsvoll die Offene-Kirche-Mitarbeiterinnen Christel Heinze und Inge Fork sonnig gelbes und frisch oranges Tuch. "Die Farben des Sommers", sagt Inge Fork, "die Farben von Taizé." Taizé meint singen und zusammen beten im Zeichen der ökumenischen Bruderschaft, meist in intimen Gemeinschaften, die sich im sanften Kerzenschein gegenseitig Wärme spenden und sich selbst durchs Gehörte und Gesehene und die so besondere Atmosphäre. Sorgsam entzündet Inge Fork Teelicht für Teelicht an, winzige Kerzen in Fülle, die sich auf den orangegelben Tüchern über Altar und steinernen Stufen ausnehmen wie Leuchtkäfer auf einem Blumenfeld. Die Stühle im Halbkreis drumherumgruppiert. "Wir rechnen nicht mit Massen", erklärt Presbyterin Heinze und blickt doch sorgenvoll ins Schneegestöber. Die, die kommen wollen, kommen indes, und sei es erst zum ausklingenden Glockengeläut um 19.29 Uhr. 19 Besucherinnen und Besucher sitzen schließlich beisammen, singen meditative, kurze Verse, die von Hoffnung handeln und von Freude, vom Licht. Inge Fork und Christel Heinze tragen ausgewählte Texte vor, beginnend mit Psalm 145 locker abgewandelt in der Version nach Peter Spangenberg: "Du überschüttest uns mit Geschenken / Ich will dich erheben, mein Gott. Ich will singen, lieber Gott, singen will ich von deiner Freundlichkeit..." Die Fürbitten: bitten "nicht um Wunder, um Visionen", sondern schlicht "um Kraft für den Alltag", der Segen schließt die Hektik der Vorbereitungen fürs Fest zugunsten von Muße für das Wesentliche aus. Ein schöner Abschluss. Der nächste Taizé-Gottesdienst folgt zeitnah am 3. Februar 2011 direkt nach Lichtmess. Am folgenden Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit.Silvia Rinke