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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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14. Dezember 2010

Tanzend im Kreis die Mitte finden

"Oh Mensch, lerne tanzen", fällt in Astrid Krumms Kursen auf klangvollen Boden UNNA. "Oh Mensch, lerne tanzen!", beschwor Augustinus sorgenzerfurcht das Volk, "sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen!" Im Martin-Luther-Haus neben der Stadtkirche hätten die Engel nicht das Geringste zu meckern gefunden, und der Kirchengelehrte wäre vermutlich höchstselbst mit den 18 dynamischen Frauen dort emphatisch im Kreis herumgeschwungen. Im Schwung um Astrid Krumm herum fand man bewegungsintensiv seine Mitte. "Im Tanz um die gemeinsame Mitte den eigenen spirituellen Raum erkunden", beschreibt die Kursleiterin ihre dynamischen Meditationseinheiten poetisch auf ihren Einladungsflyern und konkretisierte ihren Gedanken am Workshopnachmittag in der Kaffeepause: "Es geht nicht um komplizierte Schrittfolgen und Figuren. Sondern darum, zur Ruhe zu finden, im Tanz mit anderen." Diesmal nur mit anderen Frauen, doch "Männer sind ebenso willkommen". Sich aus dem Alltagsstress lösen, damit die Seele tanzend atmen kann. Dazu breitet Astrid Krumm in ihren Kursen satte Klangteppiche aus, von ruhig und besinnlich, die Musik, bis zu folkloristisch lebenssprühend und nie hektisch - Hektik ist tabu. Ebenso bei den Schrittfolgen und Gesten. Beides nie schwierig, nie Stress, statt dessen mit wenigen Wiederholungen einfach zu erlernen: "Bald finden meine Füße selbstständig den Weg", dichtet Astrid Krumm in ihrem Flyer, und gleichsam blicken ihre 18 Frauen an diesem Workshopnachmittag lächelnd eben nicht so Boden, sondern zur Saaldecke hinauf, sie halten sich dabei an den Händen gefasst und schwingen gemeinsam singend ihre Arme hoch und lachen und lassen die Füße einfach machen. Information: Astrid Krumm, Tel. 02389 / 24 64Silvia Rinke