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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

30. November 2010

Lebendige Ökumene und Dorfgemeinschaft

FRÖNDENBERG und BAUSENHAGEN.   Ein voller Erfolg war der Adventsmarkt, der am letzten Novemberwochenende rund um die Dorfkirche Bausenhagen stattgefunden hat. Nach einer vierjährigen Pause wurden in einer großen Gemeinschaftsleistung wieder die Buden aufgebaut. In früheren Jahren war vor allem der Kirchbauverein Bausenhagen treibende Kraft für den vorweihnachtlichen Markt. Diesmal taten sich die evangelische und katholische Kirchengemeinde zusammen und nahmen darüber hinaus die Pälzer Vereine mit ins Boot. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. In einem wunderschönen Ambiente luden verschiedene Holzbuden vor und neben der Kirche zum Verweilen ein. Selbstgebasteltes, Eingekochtes und kulinarische Leckerbissen gingen über die Theke. In einem großen Kuchenzelt, trotz winterlicher Temperaturen gut geheizt, konnten sich die zahlreichen Besucher auch einfach mal hinsetzen. Im Turmraum der Kirche bot der CVJM Fröndenberg Kerzen zum Selberdrehen an. Die Stiftung der Kirchengemeinde veranstaltete ein großes Preisrätsel. Büchertisch und Eine-Welt-Produkte ergänzen das vielfältige Angebot. Ein besonders Markenzeichen des ökumenischen Adventsmarktes waren musikalischen Beiträge. Zu jeder vollen Stunde zeigten die unterschiedlichsten Gruppen ihr Können und begeisterten das Publikum. Drei gottesdienstliche Feiern betonten den kirchlichen Charakter des Marktes. Am Samstagabend gestaltete das Ich-bin's-Team einen meditativen Abendabschluss zum Thema Licht. Am Sonntagmorgen predigte der katholische Pfarrer Mandelkow über die Menschwerdung Gottes. Am Abend schließlich setzte Pfarrer Heckel noch ein Doppelpunkt mit einer Andacht zum Lied "Macht hoch die Tür!" Der Erlös des Marktes kommt dem Umbau des Hauses der Mitte zu gute. Dankbar und zufrieden blicken die Akteure auf ein gelungens Gemeinschaftswerk zurück. Sie freuen sich schon auf das Jahr 2013, wenn es dann heißt: Herzlich willkommen auf dem ökumenischen Adventsmarkt rund um St. Agnes Bausenhagen.Hartmut Görler