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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

10. November 2010

Märchen können grausam sein

Kein Happy-End beim Jugendtheaterprojekt   BERGKAMEN.  "Märchen können grausam sein" - so titelte das erste Theaterstück des Jugendtheaters der Friedenskirchengemeinde Bergkamen und tatsächlich: am Ende des Premierestücks waren die Besucher im Martin-Luther-Haus durchaus überrascht, denn ein Happy End gab es nicht. Im Gegenteil. Das Stück aus dem Plausus-Verlag verlangt wohl einen zweiten Teil, eine Fortsetzung - und die wird es geben, auch ohne Jugendreferentin Sina Kottmann, die aufgrund ihrer neuen Vollzeitaufgabe als Mutter aus der Offenen Jugendarbeit ausscheiden wird. Nach der Aufführung war Pfarrerin Ursula Goldmann sich sicher: "Die Jugendlichen haben gezeigt, wie viel Spaß ihnen das Theater spielen macht und deshalb werde ich versuchen, mit meinen ehrenamtlichen Mitarbeitern erst durch das kommende Krippenspiel und im nächstes Jahr durch ein neues Stück, das Projekt weiter zu führen." Und nicht nur bei Pfarrerin Goldmann kam das Stück gut an. Auch das Publikum war durchweg beeindruckt von der selten verrückten Story. Eine "etwas andere" Kriminalgeschichte, die durch spritzige Dialoge besticht. Aber auch die verschiedenen Rollen, die des eifersüchtigen Ehemannes, der zynischen besten Freundin oder des besten, bierbäuchigen Kumpels, der ein Doppelleben führt, wurden durch die Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren realistisch dargestellt. "Ein voller Erfolg", befand auch Mitarbeiterin Lena Kärger, die für die technischen Feinheiten des Auftritts zuständig war. Die Gruppe, die erst im März dieses Jahres gegründet wurde, setzt sich aus verschiedenen Jugendlichen zusammen, die teils schon Theatererfahrungen z.B. in der Schule gemacht haben. So übernahm auch ein Mädchen eine Männerrolle. "Das Schauspielen ist für jeden der Jugendlichen eine neue Herausforderung an sich selbst, denn sich selbst und die eigenen Probleme hinter sich zu lassen und sich vollständig auf die neue Rolle im Stück einzustellen, kann befreiend, aber auch schwierig sein", so Lena Kärger. Deborah Goldmann