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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

10. November 2010

Spendenaufruf des Kirchenkreises

Kein Platz für liberalen Rabbiner   (von Peter Otten)   Der israelische Rabbiner Moshe Navon verdient nicht genug. Er soll aus Deutschland ausgewiesen werden. Doch die liberalen Juden brauchen ihn...    "Wir müssen wieder die Bibel lesen, wir müssen wissen, was darin steht. Sie gibt uns Kraft, unser Schicksal zu ertragen. Es ist unsere Pflicht, jedem Gemeindemitglied helfend und beratend zur Seite zu stehen. Seelische Betreuung ist mindestens soviel wert wie geldliche. Wir wollen das Judentum wieder ernst nehmen. Auf unsere Ernsthaftigkeit kommt es an." Ein Mitarbeiter der Geheimen Staatspolizei fertigte diese Mitschrift eines Vortrages an, den Josef Kliersfeld, liberaler Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Bochum hielt, bevor er 1936 mit einem Redeverbot belegt wurde und 1938 Deutschland verlassen musste. Damit ging auch in Bochum eine lange Tradition des liberalen Judentums in Deutschland jäh zu Ende. "Ich möchte an diese Tradition 70 Jahre nach der Shoa anknüpfen", sagt Dr. Moshe Navon. ...  Ein Unterstützerkreis hat sich gebildet, liberale Juden, Universitätsdozenten, Studierende, Pfarrer und Lehrer sind darin vertreten. "Wir wollen versuchen, Geld zusammen zu bekommen, um damit vorübergehend einen Teil des Einkommens zu sichern", sagt Heinrich Ohlendorf, Sprecher des Unterstützerkreises. Denn dass im Jahr 2010 ein jüdischer Rabbiner nicht in Deutschland leben dürfe, das sei schon heftig. Jetzt lehrt Navon - neben seinen Gemeindetätigkeiten - wieder an den Hochschulen und an der katholischen Fakultät der Bochumer Universität wird zudem versucht, für den Rabbiner eine Stelle einzurichten. Bis jetzt aber ist Navon in Deutschland nur "geduldet". Die Rechtmäßigkeit der Abschiebungsverfügung der Stadt Bochum wird im kommenden Jahr vom Verwaltungsgericht überprüft. Laut Eintragung im Pass ist der Rabbiner und seine Familie mit vier begabten und integrierten Kindern "ausreisepflichtig".   Kontakt: h-ohlendorf@web.de; Spenden: Evangelischer Kirchenkreis Unna,
Stichwort "Rabbiner Navon", Sparkasse Unna, Konto-Nr. 1735, BLZ 44350060      (Den ausführlichen Spendenaufruf können Sie hier als PDF-Datei aufrufen) Kirchenkreis Unna