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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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25. Oktober 2010

Interesse an der Religion der anderen

UNNA. "Natürlich quatschen wir Frauen immer viel, wenn wir zusammen sind." Sevinc Baycut von der türkischen Moscheegemeinde in Unna erzählt mit anderen Frauen der muslimischen Gemeinde vom Freitagsgebet und vom Beten allgemein. 14 Frauen trafen sich Anfang Oktober, um miteinander über ihren Glauben zu sprechen. Wie beten muslimische Frauen und Männer beim Freitagsgebet oder im Alltag? Seit ungefähr einem Jahr treffen sich christliche, muslimische und jüdische Frauen zum interreligiösen Gespräch. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Unna, Josefa Redzepi, hat gemeinsam mit Anne Nikbin von der RAA ("Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien") diesen Kreis organisiert.   Mittlerweile verabreden die Frauen reihum Treffen bei den einzelnen Gemeinden. Und dabei stellt sich schnell heraus, dass nicht nur die muslimischen Frauen in der Moschee viel und gern mit einander reden. Sehr genau wird nachgefragt, wie das Freitagsgebet durchgeführt wird, welche Bedeutung das Beten im muslimischen Glauben hat und vieles mehr. Auch die Rolle der Frau innerhalb der Gemeinde ist Thema. Und natürlich erzählen auch die christlichen und jüdischen Frauen dabei von ihren Sitten und Erfahrungen. Und so sind zwei Stunden beim gemeinsamen Gespräch und Essen schnell vergangen. Gemeinsames Anliegen der Frauen ist das Interesse an der Religion der anderen. Es geht um den alltäglichen Glaubensalltag. Zum Kreis gehören noch mehr Frauen als die, die diesmal gekommen sind. Die Zusammensetzung ist nicht immer gleich.   Der Kreis ist auch offen für interessierte Frauen in Unna. Einzige Voraussetzung: Interesse aneinander. Für 2011 wurden schon vier Abende vereinbart. Im Januar geht es dann um das Thema "Jugendliche in unseren Gemeinden." Informationen: Weitere Auskünfte gibt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Unna, Josefa Redzepi, Tel.: 02303 / 103-555 oder die Frauenbeauftragte des Kirchenkreises Unna, Pfarrerin Elke Markmann, Tel. 02303 / 288-136. Elke MarkmannElke Markmann