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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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17. September 2010

17.9. 2010 Blaulicht-Gottesdienst in der Stadtkirche

Einsatzkräfte sind am 17. September in die Stadtkirche nach Unna eingeladen   UNNA.  Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei, des Technischen Hilfswerks, des DRK und der Rettungsorganisationen aus allen Städten und Gemeinden im Kreis Unna sind am Freitag, dem 17. September, zum vierten Blaulicht-Gottesdienst in die Stadtkirche nach Unna eingeladen.   Der etwas andere Gottesdienst, der um 19 Uhr beginnt, steht unter dem Motto: "Gut, dass wir einander haben..". Die Predigt wird der Notfallseelsorger des evangelischen Kirchenkreises Iserlohn Pfarrer Hartmut Marks gestalten. Die Teilnehmenden werden sich an gemeinsam erlebte Einsatzsituationen erinnern. Es wird Raum sein für das Gedenken an die Menschen denen die Einsatzkräfte helfen konnten aber auch an die, die verstorben sind. "Und wir wollen an verschiedenen Stellen in der Kirche auftanken, Kräfte sammeln um gemeinsam wieder für Menschen tätig sein zu können", erklärt Willi Wohlfeil, Beauftragter für Notfallseelsorge im Kirchenkreis Unna. Die Fürbitten dieses Gottesdienstes werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selber mitgestaltet. Sie haben die Möglichkeit einen Gedenktisch zum leuchten zu bringen. Und es besteht die Möglichkeit den Segen Gottes persönlich spürbar zu erleben. Die Kollekte ist bestimmt für den Verein Paulinchen e.V. der sich um brandverletzte Kinder und deren Familien kümmert.   Das ökumenische Notfallseelsorgeteam, dass den Gottesdienst gestaltet, so erläutert Willi Wohlfeil besteht aus haupt- und ehrenamtlich tätigen Männern und Frauen, die seit mehr als 10 Jahren Betroffene wie auch Angehörige von Unfällen und plötzlichen Todesfällen in der Akutsituation seelsorglich betreuen. Die Notfallseelsorge versteht sich daneben auch als ein Angebot für die Einsatzkräfte selbst. Sie werden immer wieder während ihrer Einsätze konfrontiert mit schwierigen und seelisch extrem belastenden Situationen.   "Mit dieser besonderen Form des Gottesdienstes möchten wir den Einsatzkräften und uns die Möglichkeit geben sich belastender Situationen zu erinnern, der verletzten und verstorbenen Kameraden zu gedenken und Orte der Kraft aufzusuchen, um den Dienst an den Menschen gemeinsam tun zu können", erläuterte Pfarrer Wohlfeil. "Als Helfer stoßen wir um der Menschen willen oft an Grenzen. Dann tut es gut, über die Grenzen der Konfessionen, der Religionen, der Lebensweisen hinweg Dankbarkeit und gegenseitige Unterstützung und Anerkennung in und nach den Einsätzen zu erleben".   Wenn man belasteten Menschen helfen will, so Wohlfeil weiter, muss man auch die eigenen Grenzen achten. "Unsere Arbeit gelingt nur, wenn wir einer Kette vertrauen, einer Menschenkette - die Rettungskette, die den Helfenden Vertrauen und Sicherheit im Einsatz schenkt." In der es gut ist, dass wir einander mit unseren unterschiedlichen Gaben und Fähigkeiten haben. Wir danken allen Einsatzkräften und Menschen in den Hilfsorganisationen mit denen wir unterwegs sind um Menschen, die körperlich und seelisch leiden zu helfen. Und gemeinsam vertrauen wir darauf, dass Gott mit uns ist im Einsatz für die Menschen und uns auch wieder herausführt.   Im Anschluss an den Gottesdienst laden die Notfallseelsorgenden die Gottesdienstbesucher zu einem "Abend der Begegnung" ein.W. Wohlfeil