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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

30. August 2010

Lasst bunte Keulen wirbeln!

FRÖNDENBERG.  "Akrobatik statt Alkohol." "Chinesische Teller statt Crack." Alexander interessiert momentan etwas ganz anderes: dass ihm sein futuristisch blauer Chinateller nicht Klapperdiklapp vom Stab rutscht. Das transparente Plastikteil balanciert er oben auf der dünnen Stabspitze und unten auf dem Finger, Respekt, Respekt... Klapper-Klapp, "Mist!", flucht der Zwölfjährige. "Dann eben von vorn." Bravo. Kein Meister fällt ja vom Himmel und erst recht kein Zirkusakrobat, im "Zirkus Konfetti" purzeln hier zunächst mal Keulen, Bälle und Teller unsortiert durcheinander, doch es purzeln immer weniger, statt dessen halten immer mehr junge Jongleure ihre Requisiten wirbelnd, rotierend und schwebend mit hoher Konzentration in der Luft. Bravo. "Spielend gemeinsam statt spielsüchtig einsam", "Halt dich senkrecht - nur die Slackline darf durchhängen." Alles Parolen des mobilen Mitmachzirkus "Konfetti" aus Hilden, der in der vorletzten Ferienwoche Station macht in Stentrop, um, so der Anspruch, "Kinder stark" zu machen. Christian Meyn-Schwarze, Theaterpädagoge, spielt den Zirkusdirektor und ist der "Zirkus Konfetti." Zum zweiten Mal beschert er im Haus der Mitte in Stentrop 30 Kindern pädagogisch wertvolle Zirkusgaudi. Heike Niemand, Erzieherin, macht die Assistentin des Herrn Direktors und spornt ihre Konfettitruppe heftig klatschend an:"Dir fällt keine Keule mehr runter, super!", lobt sie Chiara, 16, die stolz errötet und emsig aufmerksam ihr Keulentrio bändigt. Anja, 9, bändigt den Diabolo und hat dabei höllisches Vergnügen, Hanna quäkt "guck mal, guck!" und lässt mit starrem Blick zwei Reifen an ihren Armen rotieren, rosarot wirbelnd, ein hübsches Bild, passt herzallerliebst zu Hannas Engelhaaren. Vorhang auf, Konfetti! Der Aufwand ist mit Erzieherin, Theaterpädagoge und sechs jungen Betreuerinnen beachtlich, doch dient das Projekt mitnichten dem Totschlagen von Zeit an öden Regenferientagen. Seit Montag schüttet es tatsächlich wie aus Kübeln, "schade für die Einräder", spricht Heike Niemand ins triste Grau, nur sacht bedauernd, "das andere geht auch drinnen." So, genug geplaudert, die Truppe muss üben, üben. Übermorgen schon wollen Keulen, Bälle und Chinateller vor Publikum wirbeln. Vorhang auf, Konfetti! Silvia Rinke