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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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18. August 2010

Beratung für Loveparade-Opfer

UNNA.   Die schrecklichen Bilder von der diesjährigen Loveparade in Duisburg sind noch nicht verblasst und der Streit um die Verantwortlichkeit auf politischer Ebene ist in vollem Gange. "Wir aber haben vor allem die Opfer der Tragödie im Blick", stellt Steffen Baumann, Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg, heraus. In den 90er Jahren war er selbst begeisterter Raver und zeigt sich deshalb auch persönlich von den Geschehnissen betroffen. Auch im Kreis Unna müssen Familien unmittelbar mit den Folgen der Loveparade-Katastrophe umgehen. Verstört zurückgekehrte Teilnehmer müssen über das unmittelbare tragische Erlebnis hinaus nachhaltig seelisch aufgefangen werden. Psychologische Hilfe finden sie bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diakonie. Ausgebildete Fachkräfte, die über einen intensiven Erfahrungsschatz in der Beratung von traumatischen Situationen verfügen, bieten zeitnah Beratungsgespräche an. "Starke Trauerreaktionen über das Miterlebte sind zu erwarten", erklärt Berater Matthias Schlegel. "In dieser lebensbedrohlichen Situation haben die Teilnehmer einen absoluten Kontrollverlust erlebt, der zu heftigen Albträumen, unauslöschlichen Schreckensbildern, überflutender Schreckhaftigkeit, emotionaler Stumpfheit sowie deutlichen Störungen des Sozial- und Arbeitslebens führen kann." Diese Folgen können zu langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, wenn sie nicht therapeutisch behandelt werden. Die Beratungsstelle der Diakonie Ruhr-Hellweg bietet Familien, Eltern oder Einzelnen, die sich im Dickicht solch unterschiedlicher psychischer Reaktionen überfordert fühlen, Hilfe an, zwischen "normaler" Trauer und Traumatisierung zu unterscheiden und die besten Unterstützungsmöglichkeiten herauszufiltern. Zu diesem Zweck können kurzfristig Klärungsgespräche vereinbart werden, auch um eine eventuelle Wartezeit bei einem spezialisierten Traumatherapeuten zu überbrücken. Kontakt: Telefon 02307 /94 74 30.Tonino Nisipeanu