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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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02. August 2010

EK Unna: Alles zum Thema "Bauchschlagader"

UNNA.    Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) hat für 2010 dazu aufgerufen, den Blick verstärkt auf Bauchaortenaneurysmen zu richten. "Die lebensbedrohliche Ausweitung der Hauptschlagader im Bauch entsteht oft heimlich. Der Patient spürt anfangs nichts. Entdeckt wird das Bauchaortenaneurysma meist durch Zufall", sagt Dr. Johannes Wilde, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Unna. Beim Familientag am Samstag, dem 28. August, von 12 bis 18 Uhr, informiert das EK Unna umfassend über das Thema - und lädt zu einem kostenlosen Screening der Bauchaorta ein. Für die Ärzte des Gefäßzentrums im EK Unna gehört die Behandlung von Aussackungen der Bauchschlagader zum täglichen Geschäft. Oft verläuft die Erkrankung unbe-merkt, in Deutschland leben bis zu 50.000 Menschen mit einem behandlungsbedürftigen Aortenaneurysma. Dr. Wilde setzt sich deshalb dafür ein, dass die Ultraschalluntersuchung der Bauchaorta bei Frauen und Männern ab 50 Jahren zur Routineuntersuchung gehören soll. "Am häufigsten tritt ein Aneurysma im Alter zwischen 60 und 80 Jahren auf, Männer sind dabei vier- bis sechsmal häufiger als Frauen betroffen", erläutert der Gefäßchirurg. Verantwortlich für ein Aneurysma sind der Lebensstil, die Ernährung und Veranlagung. Besonders gefährdet sind Raucher (aktive und ehemalige), Menschen mit Arteriosklerose, hohem Blutdruck, starkem Übergewicht, hohen Blutfettwerten und Diabetes. Die größte Arterie des menschlichen Körpers ist die Hauptschlagader (Aorta). Sie beginnt bogenförmig aus der linken Herzkammer und verläuft dann weiter durch den Brust- und Bauchraum - etwa 95 Prozent aller Aortenaneurysmen befinden sich im unter den Nierenarterien gelegenen Abschnitt der Bauchaorta. Ist die Ausbuchtung weit fortgeschritten, klagt der Patient häufig über Bauch- oder Rückenschmerzen. "Das ist lebensbedrohlich. Platzt die Aorta, kann der Mensch verbluten - von den Betroffen sterben etwa 50 Prozent", so Dr. Wilde. Aber das Bauchaortenaneurysma birgt noch eine zweite Gefahr: Im Bereich der Aussackung können sich Blutgerinnsel bilden, die sich lösen und mit dem Blutstrom in die Arterien der Beine geschwemmt werden. Dort kommt es dann zu akuten Gefäßverschlüssen. "Eine Operation der Bauchaorta ist immer möglich", sagt der Chefarzt. Am Evangelischen Krankenhaus Unna gehören sie zur Routine. Wie behandelt wird, entscheiden die Ergebnisse der Ultraschall, Computertomographie- und Blutgefäßuntersuchung. In der konventionellen Operation wird nach einem Bauchschnitt das Aneurysma geöffnet und eine Kunststoffprothese eingesetzt. Bei der schonenden Katheter-Operation werden die Leistenarterien freigelegt und die Prothesenteile unter Röntgenkontrolle über das Aneurysma in die Bauchschlagader vorgeschoben. Dieser Eingriff wird in einem speziellen Röntgenraum von Dr. Norbert Keck, Interventioneller Radiologe am EK Unna, in Zusammenarbeit mit den Gefäßchirurgen vorgenommen. Wer sich über das Thema umfassend informieren möchte, ist am 28. August beim Familientag im EK Unna bestens aufgehoben - die Ärzte des Gefäßzentrums bieten neben einer Untersuchung der Bauchaorta eine umfassende Beratung an. Weitere Informationen sind im Gefäßzentrum am EK Unna unter der Telefonnummer 02303 106-111 erhältlich.EK Unna