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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

07. Juli 2010

"Sprache ist Voraussetzung für Bildung!"

Krimi-Theaterprojekt für Jugendliche BERGKAMEN. Vor vier Monaten wurde die Theatergruppe um Jugendreferentin Sina Kottmann ins Leben gerufen. Seitdem trifft sich die Gruppe jeden Dienstag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Martin-Luther-Haus in der Auferstehungskirche in Bergkamen. Nachdem sich die Gruppe kennengelernt hatte, wurde recht schnell deutlich, dass das geplante Theaterstück eindeutig eine Kriminalgeschichte sein sollte. Sofort wurde die Rollenverteilung in Angriff genommen und es fanden sich einige mutige und "toughe" Mädchen, die auch eine Männerrolle in dem Theaterstück übernehmen, denn Männer dürfen in dieser Geschichte nicht fehlen. Die Story beinhaltet den Betrug einer eigentlich treuen Ehefrau und versucht den anschließenden Tod ihres Geliebten aufzudecken. Ein echt heikles Spiel um Eifersucht, Liebe und Intrigen beginnt. Das Ziel der Theatergruppe ist nicht nur eine erfolgreiche Premiere des Theaterstücks, sondern vielmehr rührt die Motivation für dieses Theaterprojekt der Jugendreferentin Sina Kottmann aus ihrem persönlichen Verständnis von "Theater spielen". "Sprache ist Voraussetzung für Bildung", unterstreicht Sina Kottmann. Beim Theater gehe es nicht darum, einfach Text auswendig zu lernen, sondern eher um seine eigene Persönlichkeit zu erfahren und durch den Einsatz der eigenen Sprache einen besonderen Bezug zu dem Stück und zu seiner Figur zu erhalten. Auch der individuelle Umgang mit seinen eigenen Fähigkeiten und der soziale Kontakt mit den Mitspielern wird durch das "Theater spielen" gefördert. Mal jemand anderes sein, andere Probleme haben, ein anderes Leben führen - einfach in eine andere Rolle schlüpfen. Lisa Lohmann, eine Teilnehmerin, über das Theaterprojekt: "Es gefällt mir hier in der Theatergruppe so gut, weil es mir mit den Leuten hier viel Spaß macht und vor allem das Theaterspielen im Vordergrund steht." Denn wie sie haben die meisten Teilnehmer schon eigene Theatererfahrungen gemacht einige schon in der Grundschule, andere in AG's an ihrer Schule. Theater spielen als mögliches Ventil um einfach mal Luft raus zu lassen, so wie beim Sport. In der Entwicklung von Jugendlichen spielen diese Grenzerfahrungen eine bedeutende Rolle: Anhand verschiedener Übungen zum Gruppengefühl, Pantomime oder durch Sketche erfuhr sich jeder Teilnehmer selbst neu und entdeckte verborgene Talente an sich. Gestärkt mit diesen neuen Erfahrungen laufen die Proben auf Hochtouren, denn die Aufführung des Stücks ist für September diesen Jahres geplant. Bleibt nur noch zu sagen: Weiterhin viel Spaß und Erfolg! Deborah Goldmann