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Martin-Luther Kirche Oberaden: 1957 wurde die Kirche eingeweiht. Der große Turmhelm hat die Form einer Wetterlampe, das große Kreuz im Altarraum wurde aus Spurlatten gefertigt, so nimmt sie Bezug auf den Bergbau. Die Fensterbilder im linken Seitenschiff zeigen die soziale Zusammensetzung und die Geschichte der Gemeinde der 50er Jahre, die bäuerliche Entstehung Oberadens, den Bergbau und die Stahlindustrie. In der Mitte das alte Fenster aus der Vorgängerkirche, die Lutherrose. Die Kirche steht auf historischen Boden, inmitten des 11 v. Chr. errichteten größten Römerlagers nördlich der Alpen.

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24. Juni 2010

Faire Fete mit Bananen

Eine-Welt-Laden Unna feierte standesgemäß seine 25 Jahre UNNA. Die Bananen sind kostenlos und fair und schmecken sonnengelb nach Afrika, aus Afrika stammt auch Trommler Joseph Mahamé und lugt mit seiner Trommel und den Stöcken zögerlich vom Kirchenportal hinauf ins wolkensuppige Einerlei, denn der Wettergott springt mit dem Festjubel zum 25-jährigen Eine-Welt-Laden-Bestehen eher etwas unfair um. Ruppig pustet er Winde um die Kirche, doch Profitrommler Mahamé pfeift auf afrikanische Gefühle und lässt sich stoisch im Kurzarmhemd mitten auf dem Kirchplatz nieder. Die ersten Trommellustigen gesellen sich neugierig im Kreis um ihn herum und bearbeiten auf Geheiß des Meisters beherzt die Trommeln vor sich mit den flachen Händen. Der anspornende Applaus der Umstehenden dient zugleich als Beifall für den Eine-Welt-Laden Unna, denn 25 Jahre fairer Handel ist schon eine Leistung, und die wird an diesem 19. Juni bei entschieden nichtjunihaften Temperaturen standesgemäß gefeiert. Dazu gibt´s Musik - Gospels von der Gruppe "Sunlight Voices" aus der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde; es gibt Currygewürz delikat bis scharf und selbstgestoßen - jeder kann mitmachen, und viele lassen sich im winddichten Zelt nicht zweimal bitten. Nachdenklichkeit und Meditation bietet der Festgottesdienst in der Kirche, draußen lockt, na klar, fußballerische Aktion an der Torwand inklusive Fußballquiz. Und es gibt Bananen, Schokolade, Kaffee, Tee, Geschirr, Textilien - samt und sonders fair gehandelt. Spende geht an soziale Projekte in Entwicklungsländer Das Lädchen neben der Stadtkirche platzt am Jubiläumssamstag vor kaufbegieriger Kundschaft. Bärbel Welpmann, Vorsitzende der Partnerschaftsgruppe Eine-Welt-Laden, posiert mit ihrem Team strahlend zum Gruppenfoto inmitten von Honig, Kaffee, Leinentaschen allesamt fair. Überwiegend stammen die Waren aus Südamerika, erklärt sie, und aus Asien. So fröhlich die Eine-Welt-Laden-Kasse speziell an diesem 25. Geburtstagssamstag auch klingelt, so bleibt doch kein Cent im Laden selbst, sondern wird in der Regel fair gespendet - an soziale Projekte in Entwicklungsländern, die früher "Dritte Welt" genannt wurden. Silvia Rinke