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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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24. Juni 2010

Faire Fete mit Bananen

Eine-Welt-Laden Unna feierte standesgemäß seine 25 Jahre UNNA. Die Bananen sind kostenlos und fair und schmecken sonnengelb nach Afrika, aus Afrika stammt auch Trommler Joseph Mahamé und lugt mit seiner Trommel und den Stöcken zögerlich vom Kirchenportal hinauf ins wolkensuppige Einerlei, denn der Wettergott springt mit dem Festjubel zum 25-jährigen Eine-Welt-Laden-Bestehen eher etwas unfair um. Ruppig pustet er Winde um die Kirche, doch Profitrommler Mahamé pfeift auf afrikanische Gefühle und lässt sich stoisch im Kurzarmhemd mitten auf dem Kirchplatz nieder. Die ersten Trommellustigen gesellen sich neugierig im Kreis um ihn herum und bearbeiten auf Geheiß des Meisters beherzt die Trommeln vor sich mit den flachen Händen. Der anspornende Applaus der Umstehenden dient zugleich als Beifall für den Eine-Welt-Laden Unna, denn 25 Jahre fairer Handel ist schon eine Leistung, und die wird an diesem 19. Juni bei entschieden nichtjunihaften Temperaturen standesgemäß gefeiert. Dazu gibt´s Musik - Gospels von der Gruppe "Sunlight Voices" aus der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde; es gibt Currygewürz delikat bis scharf und selbstgestoßen - jeder kann mitmachen, und viele lassen sich im winddichten Zelt nicht zweimal bitten. Nachdenklichkeit und Meditation bietet der Festgottesdienst in der Kirche, draußen lockt, na klar, fußballerische Aktion an der Torwand inklusive Fußballquiz. Und es gibt Bananen, Schokolade, Kaffee, Tee, Geschirr, Textilien - samt und sonders fair gehandelt. Spende geht an soziale Projekte in Entwicklungsländer Das Lädchen neben der Stadtkirche platzt am Jubiläumssamstag vor kaufbegieriger Kundschaft. Bärbel Welpmann, Vorsitzende der Partnerschaftsgruppe Eine-Welt-Laden, posiert mit ihrem Team strahlend zum Gruppenfoto inmitten von Honig, Kaffee, Leinentaschen allesamt fair. Überwiegend stammen die Waren aus Südamerika, erklärt sie, und aus Asien. So fröhlich die Eine-Welt-Laden-Kasse speziell an diesem 25. Geburtstagssamstag auch klingelt, so bleibt doch kein Cent im Laden selbst, sondern wird in der Regel fair gespendet - an soziale Projekte in Entwicklungsländern, die früher "Dritte Welt" genannt wurden. Silvia Rinke