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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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24. Juni 2010

Faire Fete mit Bananen

Eine-Welt-Laden Unna feierte standesgemäß seine 25 Jahre UNNA. Die Bananen sind kostenlos und fair und schmecken sonnengelb nach Afrika, aus Afrika stammt auch Trommler Joseph Mahamé und lugt mit seiner Trommel und den Stöcken zögerlich vom Kirchenportal hinauf ins wolkensuppige Einerlei, denn der Wettergott springt mit dem Festjubel zum 25-jährigen Eine-Welt-Laden-Bestehen eher etwas unfair um. Ruppig pustet er Winde um die Kirche, doch Profitrommler Mahamé pfeift auf afrikanische Gefühle und lässt sich stoisch im Kurzarmhemd mitten auf dem Kirchplatz nieder. Die ersten Trommellustigen gesellen sich neugierig im Kreis um ihn herum und bearbeiten auf Geheiß des Meisters beherzt die Trommeln vor sich mit den flachen Händen. Der anspornende Applaus der Umstehenden dient zugleich als Beifall für den Eine-Welt-Laden Unna, denn 25 Jahre fairer Handel ist schon eine Leistung, und die wird an diesem 19. Juni bei entschieden nichtjunihaften Temperaturen standesgemäß gefeiert. Dazu gibt´s Musik - Gospels von der Gruppe "Sunlight Voices" aus der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde; es gibt Currygewürz delikat bis scharf und selbstgestoßen - jeder kann mitmachen, und viele lassen sich im winddichten Zelt nicht zweimal bitten. Nachdenklichkeit und Meditation bietet der Festgottesdienst in der Kirche, draußen lockt, na klar, fußballerische Aktion an der Torwand inklusive Fußballquiz. Und es gibt Bananen, Schokolade, Kaffee, Tee, Geschirr, Textilien - samt und sonders fair gehandelt. Spende geht an soziale Projekte in Entwicklungsländer Das Lädchen neben der Stadtkirche platzt am Jubiläumssamstag vor kaufbegieriger Kundschaft. Bärbel Welpmann, Vorsitzende der Partnerschaftsgruppe Eine-Welt-Laden, posiert mit ihrem Team strahlend zum Gruppenfoto inmitten von Honig, Kaffee, Leinentaschen allesamt fair. Überwiegend stammen die Waren aus Südamerika, erklärt sie, und aus Asien. So fröhlich die Eine-Welt-Laden-Kasse speziell an diesem 25. Geburtstagssamstag auch klingelt, so bleibt doch kein Cent im Laden selbst, sondern wird in der Regel fair gespendet - an soziale Projekte in Entwicklungsländern, die früher "Dritte Welt" genannt wurden. Silvia Rinke