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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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17. Juni 2010

17.6. FRÖNDENBERG: Der Traum von einem interkulturellen Garten

FRÖNDENBERG.   Der erste Kontakt wurde im vergangenen Herbst auf dem Bauernmarkt in Fröndenberg geknüpft. Jetzt trafen sich erstmalig Vertreterinnen und Vertreter des türkisch-islamischen Kulturvereins, der evangelischen  Kirchengemeinde und der NABU-Ortsgruppe im Gemeindehaus Stift in der  Eulenstraße. Das Treffen war hochkarätig besetzt. So waren u.a. Ismail Kilic, der Hodscha der Muslime, Hartmut Görler, evangelischer Pfarrer,  Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes NRW sowie  Rüdiger Midasch, Integrationsbeauftragter der Stadt Menden zugegen. Ziel  war es, sich auf eine gemeinsame ökologische Verantwortung zu  verständigen und erste Verabredungen zu treffen. "Selbst die Schlange  isst die Erde mit Maßen". Mit diesem islamischen Sprichwort betonte selbst der Hodscha, dass es für Muslime eine religiöse Pflicht sei, die  Welt zu bewahren und sich vor Ausbeutung zu hüten. "Die erste Generation  von Türken in der Bundesrepublik", so Kilic, "hätten einen landwirtschaftlichen Hintergrund gehabt. Die dritte Generation habe  mittlerweile viel diesbezüglich verloren". Grund genug, sich der  Verantwortung wieder neu zu stellen. Eine Idee begeisterte alle Beteiligen: eine interkulturelle Gartenanlage mit kleineren Parzellen,  in der sich Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund  treffen und voneinander lernen können. Ob sich dafür ein Grundstück  findet, möglichst zentral zwischen Fröndenberg und Menden, muss in den nächsten Wochen sondiert werden. Einen weiteren Anstoß könnte ein Vortrag am Donnerstag, dem 17. Juni 2010 um 18.30 Uhr in der Bildungsstätte Kluse geben. Unabhängig davon haben sich die NABU Ortsgruppe Fröndenberg und der türkisch-islamische Kulturverein jetzt schon darauf verständigt, eine engere Zusammenarbeit zu prüfen. Und auf religiöser Ebene wollen Christen und Muslime darüber ins Gespräch kommen, inwieweit eine ökologische Verantwortung von der Bibel bzw. vom Koran her begründet ist.Hartmut Görler